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5 Gründe, warum wir den Karoq brauchen

Brauchen wir wirklich noch einen Mini-SUV?

5 Gründe, warum der Skoda Karoq Sinn macht

Der Volkswagen-Konzern feuert zurzeit aus allen Rohren, wenn es um kompakte SUV geht: Audi Q2, Seat Arona und VW T-Roc haben alle innerhalb kürzester Zeit das Licht der Welt erblickt. Doch der Trend reicht bis nach Korea, von wo aus der Hyundai Kona und der Kia Stonic sich anschicken, die Großstadt zu erobern. Ohne jetzt die Frage zu beleuchten, ob man denn überhaupt einen Pseudo-Geländewagen im Stadtgewühl braucht, stellt sich da doch die Frage: Welche Daseinsberechtigung hat das X-te Modell in diesem Segment denn überhaupt noch? Wir waren im Skoda Karoq unterwegs und stellen fest, dass der Skoda Karoq gleich fünffach Sinn macht.

Text: Jakob Stantejsky

Konkurrenz belebt das Geschäft

Ja, der Satz ist ausgenudelt, uralt und man liest ihn gefühlt jeden zweiten Tag irgendwo. All das ändert trotzdem nichts daran, dass er korrekt ist. Wenn es nunmal so ist, dass die Leute zurzeit so auf Kompakt-SUVs abfahren, sollte dem Kunden die beste Qualität geboten werden. Insofern ist es als positiv zu betrachten, wenn sich so viele Parteien um ein kleines Feld zanken. Gerade Skoda ist in dieser Hinsicht wichtig, denn dank der stets inhärenten Cleverness der tschechischen Fahrzeuge werden die Mitbewerber dazu gezwungen, ebenfalls mit klugen Neuerungen um die Ecke zu kommen. Der Karoq sorgt somit schon allein mit seiner Existenz für Fortschritt.

Simply clever

Dieser Slogan hat sich mittlerweile wohl jedem automobilen Auskenner eingebrannt, da er so perfekt zum Produkt passt, dass es nicht akkurater geht. Deshalb mache ich mir auch gar keine Mühe, mir hier eine clevere Überschrift aus den Fingern zu saugen, denn der Karoq ist schlussendlich doch cleverer. Hierbei handelt es sich vor allem um kleine Dinge, die aber so viel Sinn machen, dass man sich fragt, wie da bisher kein anderer Hersteller draufgekommen ist. Teilweise natürlich schon aus anderen Skodas bekannt, erleichtern die Features einem auf unaufdringliche, aber effektive Weise den Alltag.

Der Flaschenhalter in der Mittelkonsole etwa ist so perfekt geschnitten, dass er die üblichen Halbliterplastikflaschen gerade richtig umklammert, damit ich als Fahrer zum aufschrauben nur eine Hand brauche. Klar, irgendwo findet sich immer ein Moment, in dem ich beide Hände vom Lenkrad oder die Flasche zwischen die Beine nehmen kann, aber warum kompliziert, wenn’s auch einfach geht? Auch an die Hinterbänkler wird mit Klapptischen inklusive vollwertigem Getränkehalter gedacht. Ob es nun eine elektrisch einfahrbare Anhängerkupplung, fußgestengesteuerte Heckklappe oder der berühmte Skoda-Regenschirm ist – im Karoq wird in jedem Detail an den Kunden gedacht, denn der wird in diesem Auto zum King of Clever.

High-Tech zum kleinen Preis

Die Zeiten sind vorbei, als Skoda zwar billig und verlässlich, aber vielleicht nicht immer ganz taufrisch war. Denn dank Skoda Connect ist der Karoq voll vernetzt und bietet gleich drei Companion Apps, die dem Besitzer quasi jederzeit jede Information bieten, die er sich nur wünschen kann. Ferngesteuerte Standheizung und der ganze Kram sind längst nicht mehr dem Premium vorbehalten, Skoda mag zwar nicht der Erfinder sein, doch bleiben die Tschechen auch keineswegs zurück. In Punkto Infotainment kann der Karoq alles, was man braucht und einiges, das mehr in die Kategorie Spielerei fällt. Nicht zu vergessen ist hier das optionale digitale Cockpit, das die feschen Analoginstrumente gegen einen Bildschirm tauscht, der einen ganz nach Gusto mit Informationen versorgt und auch höchst gefällig gestaltet ist.

Die Ultratiefpreise sind dank der hohen Standards natürlich längst Geschichte, doch mit einem Start bei 25.000 und momentanen Ende der Fahnenstange bei 37.000 Euro steht der Tscheche immer noch sehr gut da im Vergleich. Der Karoq ist aber keine Ergänzung des Kompakt-SUV-Segments nach unten hin, sondern eine Erweiterung in die Breite. Denn wo der Q2-Käufer vielleicht das Premiumfeeling schätzt und der Kona-Fahrer sich nach stylischer Quirligkeit sehnt, da ist der der Karoq-Besitzer ein Liebhaber von Pfiffigkeit und höchster Praxistauglichkeit.

Jung und knackig

Beim Wort Praxistauglichkeit verkrampft ihr wahrscheinlich innerlich und ich kann das absolut nachvollziehen. Schließlich fällt dieses Wort in der Autowelt gerade dann, wenn man Leidenschaft im jeweiligen Gefährt vergeblich sucht. Doch das ist eben die große Stärke des Karoq: Bei allem Fokus auf die Praxis geizt der kleine Kraxler nicht mit Spaß. So präsentiert sich die Schaltung überaus direkt, kurzweilig und eben knackig. Der Ganghebel flutscht nur so durch die Gassen und macht gemeinsam mit der entspannten und doch fix ansprechenden Kupplung gute Laune. Allen Automatikern sei gesagt, dass auch die zweipedalige Variante des Skoda Karoq jederzeit flott und verbindlich reagiert.

Die Motorenpalette reicht übrigens von 115 bis 150 PS und wird 2018 noch auf 190 Pferde erweitert. Dass die anderen Hersteller in der Regel ebenfalls keine Schlafpillen produzieren, ist gerade in diesem jungen Segment klar. Doch der Karoq verknüpft kühle Perfektion derart gekonnt mit der gewissen Portion Freude am Fahren, dass er für Jeden etwas ist. Vom jungen Hüpfer bis hin zum alten Hasen dürfte wohl keiner etwas auszusetzen haben am frischen Skoda-Fahrgefühl.

Cool kann auch gediegen sein

Dass Skoda mittlerweile Fahrzeuge baut, die wirklich schön anzusehen sind, ist kein Geheimnis. Vom eleganten Superb bis hin zum bulligen Kodiaq präsentieren sich die Tschechen stets stilsicher und zeitlos. Keine Ausnahme bildet hierbei der Karoq, der gleichzeitig cool und gediegen auftritt. Und somit beweist, dass ersteres nicht nur den Skater mit dem umgedrehten Baseballkapperl beschreibt und letzteres nichts mit Spießertum zu tun haben muss. Die Linien sind fein, aber markant gezogen, die Formensprache ist intensiv, doch nicht aufdringlich. Es gibt keinen Grund, den Karoq hässlich zu finden – wo sich bei den Mitbewerbern eventuell die Geister scheiden können, setzt der Jungbunzlauer auf ein Design, das wirklich überall passt. Das klingt vielleicht nach Fadesse, doch tatsächlich ist der Karoq ein wirklich fesches Auto.

Und so schließt sich der Kreis und aus fünf Gründen, warum der Skoda Karoq Sinn macht, wird plötzlich ein einziger: Der Karoq selbst ist das beste Argument, denn eine so ausgewogene Mischung aus Cleverness, Spaß, Innovation und Charisma findet sich kaum woanders – vor allem – und das bleibt Tradition – nicht zu diesem Preis.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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