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Aston Martin Vanquish S Ultimate: Ciao, Vanquish!

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Der Aston Martin Vanquish S Ultimate

Manchmal fällt Abschiednehmen ganz schön schwer. Ob es nun die Holde ist, die am Bahnhof in den Zug steigt, oder der aktuelle Vanquish, der nach sieben Jahren seine redlich verdiente Pension antritt. Unter letzterem scheint Aston Martin ganz besonders zu leiden, daher spendieren sie dem Luxussportler eine letzte Sonderedition, die sich Vanquish S Ultimate nennt.

Text: Jakob Stantejsky

2019 ist Schluss mit Lustig und der Vanquish wird in Zwangspension geschickt. Klar, ein Nachfolger ist sicher nicht weit, doch ein Bisschen trauern darf man schon um so eine automobile Schönheit. Schließlich ist der Engländer nicht einfach nur ein rauer Sportwagen mit viel Leistung und Lärm, sondern auch ein echter Gentleman. Denn von außen bis innen schwelgt man in den feinsten Materialien und bettet sich in weichsten Luxus. Dennoch natürlich bringt der Vanquish S auch ordentlich Rumms mit, dank seines fetten sechs Liter-V12 mit 608 Pferdchen unter der Haube, der von einer Achtgangautomatik artgerecht gebändigt wird. Antriebstechnisch setzt der Ultimate auf dieselben Komponenten, doch wie sieht es mit den Oberflächlichkeiten aus?
Hier spielt die Musik bei diesem Upgrade, denn in der Ultimate-Edition wird der Vanquish S nicht brutaler oder gemeiner, sondern schöner und feiner. 175 Coupés und Volantes bekommen die Spezialbehandlung, die den Luxusfaktor in noch schwindelerregendere Höhen treibt. So hat sich Aston Martin drei Ausstattungsvarianten überlegt, die das Auto optisch endgültig zum schönsten Gentleman Großbritanniens machen. Einerseits hätten wir da die abgebildete mattschwarze Version, die mit diversen kupferfarbenen Akzenten an Front und Heck daherrollt, den ein oder anderen Klecks Karbon gibt es zusätzlich. Im Herz des Briten geht es nachtschwarz zu, dank entsprechendem Leder. Wer sich eher als Frohnatur sieht und lieber freundlich-hell unterwegs ist, gönnt sich die weiße Variante: Hier wird außen neckisch mit Bronze gespielt, während im Innenraum braunes Leder mit schwarzen Elementen zum Einsatz kommt. Aller guten Dinge sind ja drei, deshalb kommt die letzte Aufmachung auch etwas poppiger daher. Der graue Lack wird mit blauen Verzierungen, schwarzen Felgen und gelben Bremssätteln aufgepeppt, während es auch innen dank gelber und blauer fröhlich zugeht.

Alle drei Varianten bekommen Ultimate-Schriftzüge in rotgoldenem Karbon auf den Einstiegsleisten und mit Kontrastnaht-Steppung auf den Sitzen verpasst, damit man auch weiß, worin man sitzt. Preislich geht es bei knapp 300.000 Euro los, auch der Preis passt also perfekt zum englischen Luxusleben.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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