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Das stärkste Serienfahrzeug der Briten: Jaguar XE Project 8

Das gefährliche Jaguar XE Project 8

Mit 600PS geht der Brite auf die Jagd

So richtig Fußfassen konnte Jaguar mit dem neuen XE neben Audi A4, BMW Dreier und Mercedes C-Klasse bislang nicht: Um das zu ändern, muss jetzt die Abteilung Special Vehicle Operations ran. Nachdem sie im letzten Jahr bereits den F-Type flottgemacht und als faszinierendes „Project 7“ auf die Straße gebracht hat, rüsten sie die Limousine als „Project 8“ zum neuen König der Überholspur auf. M4 und C 63 AMG jedenfalls sollten schon mal die Bahn frei machen, wenn der Engländer von hinten angestürmt kommt.

Von Thomas Geiger

Wo im XE bislang beim 3,0 Liter großen V6 mit 340 PS Schluss war, quetschen die Briten dafür jetzt ihren famosen V8-Kompressor mit fünf Litern Hubraum unter die Haube und drehen sogar noch einmal am der Leistungsschraube: 600 statt bisher maximal 575 PS machen das Project 8 zu dem bis dato stärksten Jaguar, der je eine Straßenzulassung erhalten hat. Die Fahrleistungen dürften damit ähnlich spektakulär sein wie das nachgeschärfte Design, das die Prototypen zum Beginn der Testfahrten auf der Nordschleife des Nürburgrings bereits erahnen lassen: Von 0 auf 100 sollte es der XE in weniger als vier Sekunden schaffen und die 300 km/h bei Vollgas müssten eigentlich auch zu knacken sein.
Wie viel der Power-Brite einmal kosten soll, darüber kann man bislang nur spekulieren. Doch SVO-Chef John Edwards lässt wenig Raum für Illusionen: „Das Auto ist entwickelt für Enthusiasten und die ernsthaftesten Sammler. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich der Aufwand für ein solches Modell auch im Preis niederschlagen wird.“ Unter 100.000, eher 150.000 Euro wird es deshalb kaum gehen.
Wenn das Project 8 vermutlich Anfang nächsten Jahres auf die Straße kommt, wird man den XE kaum mehr übersehen und erst recht nicht mehr überhören können. An der Wahrnehmung kann die Special Vehicle Operations also durchaus etwas ändern. An der Statistik allerdings kaum. Denn der schnelle Sonderling entsteht als Kleinserie in Handarbeit – und wird nur 300 mal gebaut.

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