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Der McLaren F1 HDF von Andrew Bagnall

Chassis #18

Der McLaren F1 HDF von Andrew Bagnall





Ein McLaren F1 ist an sich schon ein Stück automobiler Kunstfertigkeit, doch der F1 HDF (High Downforce) setzt dem Ganzen die Krone auf. Ein Exemplar befindet sich seit bereits über 10 Jahren in der Garage von Andrew Bagnall; einmal pro Monat darf der Supersportler sogar Frischluft schnuppern.

by Patrizia Zernatto

Von Großbritannien nach Japan über Deutschland und Singapur bis nach Neuseeland

Die Geburtsstunde dieses McLaren F1 HDF mit Chassis Nummer 18 liegt schon ein paar Jährchen zurück. Das Baujahr 1994 macht ihn gemeinsam mit dem Kürzel HDF (High Downforce) zu einem von zwei ganz außergewöhnlichen McLaren-Modellen.

Nr. 18 begann seinen Weg in Großbritannien, wurde im Erstbesitz nach Japan verschifft, dann wieder retour nach Europa, doch auch in Deutschland gefiel es dem F1 HDF anscheinend nur kurze Zeit. Mit einem Zwischenstopp in Singapur ging es dann endlich nach Neuseeland, wo ihn Andrew Bagnall in Empfang nahm. Als erfolgreicher Unternehmer und Amateur-Rennfahrer hieß Bagnall schon so manches Prachtstück sein Eigen, doch im Gegensatz zu vielen anderen Sportwagen würde er sich von diesem McLaren niemals trennen.

Doch was macht den F1 HDF eigentlich so besonders? Man sollte meinen, dass der LM-spec BMW 12 Zylinder Motor mit 680 PS schon beeindruckend genug wären, doch das bringt ein herkömmlicher F1 auch mit. Das High Downforce Package mit seinen Aerodynamik-Modifikationen macht den Unterschied, den man nicht nur sehen, sondern vor allem laut Bagnall auch mit jeder Umdrehung fühlen kann. “They make a difference to the way the car handles,” so der stolze Besitzer. “You really notice the extra downforce when you’re driving at speed on a circuit.” 

Zum Paket gehört ein permanenter Heckspoiler, vergrößerte Frontsplitter und beeindruckende Luftschlitze, die gleichzeitig für bessere Luftzufuhr und höheren Anpressdruck sorgen. Dazu kommen noch größere Felgen und die verbesserte Federung. Natürlich wurde auch am Motor ein wenig gewerkelt. Durch dieses Tuning dreht der V12 auch höher, statt 7.500 schafft er es auf satte 8.500 Touren. Wenn man beachtet, dass der Tachometer bei 8.000 Umdrehungen endet, kann man sich vorstellen, was für eine Kraft dieses Biest wirklich auf die Straße bringt – einmal pro Monat darf er diese Power auch entfalten.

I’ve owned, raced, driven a lot of nice cars and most of them pass on to someone else after a few years, but this car is so extraordinary and I just love it so much every time I hop into it that I would feel real loss if I let it go. 

Andrew Bagnall

Photo & Video Credit: McLaren Automotive

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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