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Die abkoppelbare Flugzeugkabine rettet alle Passagiere

Die Idee, auf die alle mit Flugangst gewartet haben.

Die abkoppelbare Flugzeugkabine rettet alle Passagiere





“Runter kommen sie alle!” – Selbst wenn man nicht unter Flugangst leidet, der Gedanke, dass in tausenden Meter Höhe etwas furchtbar schief läuft, verursacht wohl bei uns allen ein beklemmendes Gefühl in der Brust. Ein ukrainischer Ingenieur hat jetzt vielleicht die Lösung für das Problem, das so alt ist wie die Idee vom Fliegen selbst.

by Patrizia Zernatto

Rettung aus schwindelerregender Höhe

Ein Flugzeugunglück ist der Albtraum vieler: technische Gebrechen, schlechte Wetterbedingungen oder sonstige Zwischenfälle können den metallenen Vogel schneller vom Himmel holen, als einem lieb ist. Zwar kommt es zum Glück dank moderner Technik nur zu einer relativ überschaubaren Anzahl an Flugzeugabstürzen, aber anders als bei einem Verkehrsunfall am Boden kommen hier leider immer viele Menschen gleichzeitig zu schaden.

„Etwa 80% der Flugzeugabstürze werden durch menschliches Versagen verursacht. Alle technischen Verbesserungen können nicht verhindern, dass Menschen Fehler machen.”, so Vladimir Tatarenko, ein Ingenieur, der im Grunde „nur“ die Idee von Gamil Halidov weiterentwickelt hat.

Da bei einem Flugzeugabsturz die Überlebenschancen der Passagiere sehr gering sind, hat sich Tatarenko dem Problem der Landung im Ernstfall angenommen. Er konstruierte eine Flugzeugkabine, die sich von der Maschine abkoppeln kann und somit im Ernstfall zumindest für die Passagiere zum Lebensretter wird. Bei einem Notfall öffnet sich eine Klappe und der Passagierraum wird samt Gepäck zur Rettungskapsel. Danach öffnen sich automatisch mehrere Fallschirme und gemeinsam mit zwei geschwindigkeits-reduzierenden Triebwerken wird dafür gesorgt, dass die Kapsel auf Land und Wasser sicher landen kann.
Wir sind uns sicher, dass viele Passagiere dazu bereit wären einen etwas höheren Ticket-Preis zu zahlen, wenn man dafür in einem erheblich sichereren Flugzeug befördert wird. Wenn einem die Bequemlichkeit von mehr Beinfreiheit die Extrakosten wert ist, dann sollte es das eigene Leben zweifellos auch sein. Das Konzept ist übrigens bereits als Patent angemeldet, das heisst allerdings nicht, dass in Bälde alle Flugzeuge umgerüstet werden. Trotzdem: Der erste Schritt ist getan.

Photo & Video Credit: Vladimir Tatarenko

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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