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Die Anti-Tesla Kampagne von BMW

In your face, Tesla! Oder doch nicht?

Die Anti-Tesla Kampagne von BMW





„The car you’ve been waiting for, without the wait!“

So wetterte BMW USA gegen Tesla und erhoffte sich damit einige Kunden für den 330e sichern zu können. Leider ist die Werbekampagne gegen den Konkurrenten, das Model 3, nicht ganz so aufgegangen wie gedacht.

by Patrizia Zernatto




#WaitorDrive

Die Werbekampagne von BMW USA mit dem eigens dafür kreierten Hashtag #waitordrive schlug schnell hohe Wellen, doch nicht ganz so wie erwartet. In zwei Werbespots spottet BMW über die langen Wartezeiten für Teslas, wobei man in keinem der Clips jemals den Namen der Konkurrenz in den Mund nimmt. All zu offensichtlich sind jedoch die Supercharger Stations im Hintergrund oder die Erwähnung der nötigen Anzahlung (hier spielt man die unglaublichen 400.000 Vorbestellungen für das Model 3 mit 1.000 Dollar Vorauszahlung an).

BMW wollte damit neue Kunden für sich gewinnen und darauf aufmerksam machen, dass sie ebenfalls am Elektro-Markt mitmischen. Im Fall des 330e hinkt dieses Argument allerdings ein wenig, da es sich um einen Plug-in Hybrid handelt, der nicht nur mit einem Elektromotor, sondern auch mit einem Verbrennungsmotor fährt. Man kann den 330e zwar schon „e“ fahren, aber im Elektro-Einsatz kommt man im Gegensatz zu den 345 angepriesenen Kilometern des Model 3 nur traurige 40 Kilometer weit. Diese Tatsache findet auch auf den unterschiedlichen Social Media Plattformen wie Twitter nicht ganz so guten Anklang und so wird der Hashtag eher für negativ Meldungen verwendet – ganz nach dem Motto “Nein, danke! Ich warte lieber.”
Hierzulande kennt man aggressive Werbung gegen die Konkurrenz lediglich vom Foto und Elektronik Store mit dem Löwen (zu welchen wir doch bitte tigern sollen), denn solche Maßnahmen sind weder in Österreich, noch in Deutschland gestattet. In Amerika können die Münchner allerdings machen was sie wollen und das taten sie auch.

Video Credit: BMW USA 

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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