BlogHot

Die Geschichte der Rennstreifen

Woher kommen die Rennstreifen her?

Die Geschichte der Rennstreifen

Es sind die alltäglichen Dinge, die man irgendwann anfängt zu hinterfragen. Letztens erst habe ich ein Video gesehen, in dem es einem jungen Kollegen ähnlich erging. Seine Frage: Wo kommen eigentlich die Rennstreifen her.

Text: Tizian Ballweber

Es ist ja allgemein bekannt das Rennstreifen ein Auto noch schneller machen, weil zusätzliche Leistung. Pro Streifen etwa 24,987635 PS. Ein Auto bei dem ich immer an Racingstripes denken muss, ist der Ford GT. Der neue hat sie, sein Vorgänger auch und sogar der Ur-GT40. Doch woher kommen sie eigentlich.
In den 60er Jahren wurden Autos von ihren Herstellern gerne durch Streifen verziert. Ford hatte die einfachen Streifen, Chevrolet welche mit kleinen äußeren Pinstripes und Dodge malte seine an die Seite der Fahrzeuge. Bekanntester Streifenträger dieser Zeit war der Shelby GT350 von 1965. Doch damit war er nicht der einzige aus dem Hause Shelby. Auch die Cobra trug Racing Stripes. Doch warum?
1964 reichte es Carroll Shelby ein für alle Mal. In LeMans wurde er von den schnittigeren Ferraris in seiner Cobra fertig gemacht. Sein nächstes Auto für 1964er Saison sollte ein Coupé werden. Dafür engagierte er Pete Brock. Brock war es, der die Rennstreifen einführte. Doch die Idee war nicht auf seinen Mist gewachsen. Er hatte sie sich abgeschaut.
Denn schon 1951 pinselte Briggs Cunningham seine Autos an. Damals sahen es die Regeln vor, dass die Rennautos in der nationalen Farbe des Landes lackiert sind, aus dem sie kommen. Italien war rot, England hatte British Racing Green und Deutschland die Silberpfeile. Amerika hatte Weiß und Imperial Blau. Die amerikanischen Rennwagen wurden immer weiß lackiert. Erst Cunningham brach die Tradition und malte zwei blau Streifen auf seine beiden C2R.
Fassen wir zusammen: Briggs Cunningham erfand die Rennstreifen 1951, 1964 führt Pete Brock sie bei Shelby ein und seither stehen sie für Performance und Geschwindigkeit.
Hier gibt’s das Video zum nachschauen:




Tizian Ballweber

Der „Underdog aus dem Ländle“ ist Experte für (prä-)historische Fahrzeuge und alles, was aus den US of A stammt.

Weitere Beiträge

Auch interessant
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"