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Mit dem Formel 1-Auto durch Rotterdam

Mit dem Formel 1-Auto durch Rotterdam

Rotterdam Terror Corps





Giedo van der Garde fetzt mit seinem F1-Boliden durch die Straßen Rotterdams. Das muss ein Gefühl sein, was? Wenn die Straßenverkehrsordnung so weit in die Ferne rückt, wie ein F1-Sieg. Wenn die Massen nicht wegpennen, wie sonst immer am Sonntag, sondern mitfiebern und anfeuern. Von der Formel 1 kann man halten, was man will – diese Dinger sind schon irgendwie faszinierend. Technisch am absolut letzten Stand, gehen wie eine Rakete und kosten soviel wie eine. Jetzt düst der also durch Rotterdam. Was, wenn wir das tun würden? Wo müssten wir Abstriche machen und was wäre so richtig gut daran? Ein paar Punkte haben wir mal zusammengetragen.

Mit dem Formel 1-Auto durch die Stadt – Vorteile

So schnell war man noch nie irgendwo.
Man passt durch jede Parkhaus-Schranke.
Randstein-Übersehen gehört der Vergangenheit an.
Hupen kann man sich auch sparen, man hört einen längst von der Weite (mit den alten F1-Karren zumindest)
Man kann die lästige Schwiegermama leider nicht zum 19 mal ins Krankenhaus bringen, weil sie – O-Ton Schwiegermama – „noch immer so einen leichten Stich im Kreuz“ hat.
Der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen dauert drei Sekunden.

Mit dem Formel 1-Auto durch die Stadt – Nachteile

Drive-Ins werden für alle Beteiligten zur Verrenkungs-Qual.
Enge Parkhäuser stellen einen höllischen Spießrutenlauf dar.
Der hiniche Schrank kann nicht zur Müllsammelstelle gebracht werden.
Regnen sollte es nicht – zumindest nicht dann, wenn man im Anzug unterwegs ist.
Mit Musik schauts schlecht aus.
Nimmt man das Lenkrad mit, schaut’s mit dem Diebstahl auch schlecht aus.
Der Einkauf beschränkt sich auf einzelne Scheiben Knäckebrot. Und die Milch lässt sich ins Cockpit leeren und so transportieren.
Den unauffälligen Bankraub kann man sich aufzeichnen.

Rainer Behounek

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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