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Für mehr Musik beim Autofahren

Dreh lauter!

Für mehr Musik beim Autofahren

Warum ist uns die richtige Musik beim Autofahren eigentlich so wichtig?

by Patrizia Zernatto

Musik weckt Emotionen. Autofahren auch.

Sie bringt uns zum Lachen oder zum Weinen. Sie erinnert uns an Ereignisse, die wir ohne sie wahrscheinlich bereits vergessen hätten und bringt uns zurück zu Momenten, die auf Ewig untrennbar mit diesem einen Lied verknüpft sind. Wir alle haben unseren ganz persönlichen Soundtrack an Erinnerungen.

Die Kombination Auto und Musik ist ein Selbstläufer: Zündschlüssel ins Schloss, Musik an und ab auf die Straße. Ganz gleich, ob man gerade nach dem gewonnenen Fußballmatch vollkommen aufgekratzt am Weg nach Hause ist und “We are the Champions” von Queen nicht fehlen darf oder nach einer schmerzhaften Trennung inklusive Adele im Hintergrund einfach nur raus muss – Musik umgibt uns ständig und im Auto darf sie erst recht nicht fehlen.
Wie langweilig wäre denn ein Roadtrip durchs ganze Land, wenn man nicht herrlich falsch seinen Lieblingssong mitsingen könnte, während die Landschaft an einem vorbeizieht? Doch abgesehen vom eigenen Geschmack, gibt es denn die “richtige” Musik für die Zeit hinterm Steuer? Obwohl die meisten Autofahrer beim Fahren Musik hören oder sich von Audio-Books berieseln lassen, nur die wenigsten machen sich Gedanken darüber, welche Auswirkung das auf uns haben kann. Motorblock ist der Frage auf den Grund gegangen:
Tests ergaben, dass sich unser Geschmack bei Musik und beim Wahl der Automarke oftmals mit anderen Musik- bzw. Autofans deckt. So hört ein großer Anteil an BMW Fahrern gerne Heavy Metal, Hip Hop ist vor allem bei Ford Fahrern beliebt und Mercedes Fahrer lauschen am liebsten der guten alten Volksmusik.




Klassische Musik beansprucht als Hintergrundbeschallung unsere Aufmerksamkeitz viel zu sehr. Am ratsamsten sind laut verschiedenen Studien nicht die beruhigenden, jedoch schweren Töne, sondern die Rock und Pop Hits der Charts mit ihren zuverlässigem Rhythmus. Warum? Weder ist diese Musikrichtung zu anspruchsvoll, noch muss man bei bekannten Klängen viel überlegen. Noch dazu sorgen Pop und ähnliche Stile in der Regel für die beste Stimmung beim Autofahren.
Eine Studie der Universität von Groningen zeigte, dass uns Musik nicht zwingend von der Straße ablenkt. Das Gehirn ist dazu in der Lage, sich auf die Fahraufgaben gleichermaßen gut zu konzentrieren, wenn im Hintergrund Musik läuft. Besonders während langweiligen Fahrten oder spät Nachts hilft das Mitsingen sogar unsere Konzentration zu verbessern. Beim Einparken drehen trotzdem die meisten von uns die Musik leiser – “Sonst seh’ ich ja nix”.




Extreme Musikrichtungen wie lauter Hard Rock, Heavy Metal oder Techno können dazu führen, dass sich ein Fahrer überschätzt. Sehr harte, laute Musik kann die Risikobereitschaft erhöhen und man schätzt Situationen im Straßenverkehr schlichtweg falsch ein. Vor allem für Fahranfänger ist es ratsam, auf diese Art der Musik hinterm Steuer zu verzichten, selbst wenn es sich um die Lieblingsband handelt.
Natürlich wissen auch die Automobilhersteller um den untrennbaren Faktor Musik während des Autofahrens. Es gibt bereits spezielle Sound Systeme am Markt, die den Klang gezielt lenken können und so muss der müde Beifahrer, der gerade vorm Einschlafen steht, nicht unbedingt den rockigen Klängen von AC/DC lauschen.




#roadtocoachella 

Beim diesjährigen Coachella Music Festival war auch Star-Komponist Hans Zimmer in Kooperation mit BMWi zu Gast. Der Großmeister erklärt im Interview, wie wichtig das richtige Gefühl bei der Musik ist – genauso ist es auch beim Autofahren. “Be focused. Be in the moment.” Ohne unseren ganz persönlichen Soundtrack im Auto wäre die Fahrt wahrscheinlich nur halb so spannend, vor allem in einem flüsterleisen Hybriden wie dem BMW i8.
Photo & Video Credit: Cute Happy Quotes, Gracenotes, Jabra, BMWiElectroDanceMixesEDM Plus

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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