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Malen nach Zahlen – Hyperrealistischer Art

Malen nach Zahlen

Hyperrealistischer Art

Ob Ferrari, Porsche oder Aston Martin, Marcello Petisci hat sie alle…gemalt. Der belgische Künstler weiß auf verschiedensten Wegen die Schönheit unserer vierrädrigen Musen darzustellen.

Von Karl Jereb

Als Sohn italienischer Eltern vereint man die Liebe zum Automobil mit der der schönen Künste. Was hier salopp als unbewiesenes Vorurteil formuliert ist, bewahrheitet sich zumindest im Beispiel von Marcello Petisci. Der in Belgien aufgewachsene Fahrzeugliebhaber hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, allerlei Fahrzeugklassiker auf dem Papier zu verewigen. Und dies nicht einfach wie unsereins es täte, mithilfe der „Malen nach Zahlen-Schablone“, sondern freihändig, kreativ und derartig realistisch, dass es schon zweifacher Begutachtung bedarf, die Bilder als gezeichnet zu identifizieren.

Ich male mir die Welt, so wie sie mir gefällt!

Denn als ob es nicht schon schwierig genug wäre, einen Klassiker erkennbar auf die Leinwand zu pinseln, malt Marcello die Autos in unterschiedlichen Situationen und Destinationen. So gehen Porsche Carrera und Fiat 500 baden, während sich ein Käfer im Süßigkeitenglas verirrt. Ein Ford GT wird auf den Schießstand verfrachtet und eine Shelby Cobra erlebt einen Tag am Strand. Bevor er ein neues Kunstwerk beginnt, so Marcello zu den Jungs von Petrolicious, überlegt er penibelst, mit welchen Hintergründen und Objekten das Fahrzeug kombiniert werden kann.

Die Sache mit den Swimming Pools

Das „Swimming-Pool-Thema“ ist sein neuestes Projekt, wie er im Interview mit Petrolicious kundtut. Er malt hierzu Fahrzeuge im Wasser, denn er liebt es, wie sich das kühle Nass bewegt und die Form der Autos verändert. Dabei war ihm der Weg des Künstlers eigentlich nicht immer eigen, denn vor seiner Selbstständigkeit malte Marcello Illustrationen für Werbeagenturen. Doch eines Tages machte er eine längere Pause und entdeckte dabei seine Leidenschaft für Oldtimer. Gleichzeitig kam ihm die Technik für hyperrealistisches Malen in den Sinn und so ward ein neuer Fahrzeugkünstler erwacht. Sein liebstes Auto wäre ein Lamborghini Miura, doch davon wird er noch lange träumen müssen, meint er.

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