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Mini John Cooper Works GP Concept: Race-Mini

Der Mini für die Rennstrecke

Mini John Cooper Works GP Concept

Briten und Rennsport, das gehört zusammen wie Italiener und Stil oder Brasilianer und Tanzen – soviel zum Thema Vorurteilsfreiheit. Doch Mini ist Willens, sich dem Klischee zu unterwerfen und deshalb präsentieren die Engländer auf der IAA in Frankfurt das Mini John Cooper Works GP Concept: Ein Mini extra für die Rennstrecke!

Text: Jakob Stantejsky

Schon 2006 und 2012 brachte Mini „GP“-Varianten als Kleinserien heraus, die sich voll und ganz dem Rennsport verschrieben hatten. Und sollte das neueste Konzept bei der IAA Gefallen finden, dann stünde einer dritten Generation nichts mehr im Wege, die dann wohl 2018 das Licht der Welt erblicken würde. Das GP Concept ist übrigens nicht nur eine Studie, sondern im Prinzip ist dieser Wagen bereits voll gefechtsbereit. Auch deshalb gehen wir davon aus, dass Mini geradezu damit rechnet, eine Kleinserie zu starten. Da ist es umso erfreulicher, dass eben das Design des Prototypen richtig scharf und fetzig geworden ist – und dennoch unverkennbar der Mini-Markenidentität die Treue hält. All diese Lufthutzen, der Heckspoiler, die Frontschürze und auch die Farbkombination – dieses Auto brüllt seine Kraft geradezu in die Welt hinaus. Mag vielleicht den Liebhabern eleganterer Automobile nicht so behagen, mir taugt die Formensprache aber ganz besonders. Es darf ruhig auch diesseits von Supersportwagen mal martialisch zugehen.
Dass die Briten es ersnt meinen mit ihrem Angriff auf die Rennstrecke, beweisen Features wie der Feuerlöscher zwischen den Sitzen (von denen es natürlich nur mehr zwei gibt), der Überrollkäfig und die Fünfpunktgurte. Die leidige Knöpfedrückerei bleibt dem geneigten Racer ebenfalls erspart, denn außer einem Start- und einem Not-aus-Schalter verzupfen sich alle Bedienelemente ins digitale Touchscreenland. Klar, auch von dem sollte man im Eifer des Gefechts tunlichst die Finger lassen, aber schön aufgeräumt schaut das Ganze doch aus. Ob die Union Jacks in den Rückleuchten die Serienreife überleben, werden wir abwarten müssen, ein cooles Gimmick wären sie aber auf alle Fälle. In Punkto Daten kann ich euch leider kaum erleuchten. So ist lediglich bekannt, dass der Motor über 230 PS haben soll – was bei dem zu erwartenden Fliegengewicht durchaus eine fette Portion ist. Alles weitere erfahrt ihr natürlich hier, sobald die IAA über uns gekommen ist.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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