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Motorrad-Save am Nürburgring bei 160 km/h

Nerven aus Stahl

Motorrad-Save am Nürburgring bei 160 km/h

Die Touristenfahrten auf dem legendären Nürburgring fallen ja eher in die Kategorie berühmt-berüchtigt. Berühmt, weil so jeder seine Runden auf der vielleicht härtesten Rennstrecke der Welt drehen kann. Berüchtigt – aus genau demselben Grund. Denn nicht jeder Führerscheinbesitzer kommt mit der grünen Hölle zurecht und so entstehen massenhaft Crash- und Fail-Videos auf der Nordschleife. David Monaghan hingegen hat sich dem auf beeindruckende Weise entzogen, nachdem ein Seat Leon seinem Motorrad einen Check mitgegeben hat – bei 160 km/h.

Text: Jakob Stantejsky




Es erfordert schon genug Mut und Können, sich im Auto auf die Nordschleife zu wagen, doch wenn Motorradfahrer es tun, ringt es mir noch zusätzlich Respekt ab. David Monaghan wirkt, als ob er genau wüsste, wie er seine Maschine hier zu behandeln hat, wenn man ihm so zuschaut. Doch den eineinhalb Tonnen eines Autos hat er auf seinen zwei Rädern schlicht und einfach nichts entgegenzusetzen. Und da der Leon-Fahrer offensichtlich nicht in den Rückspiegel blickt, bevor er wieder auf die Ideallinie schert, muss Monaghan in nervenzerfetzenden Sekunden gegen die Physik und um seine Gesundheit kämpfen. Glücklicherweise behält er auf mirakulöse Art und Weise die Kontrolle über seine BMW S1000RR auch neben der Strecke und kann seine Fahrt unversehrt fortsetzen.

In den YouTube-Kommentaren meldet sich Monaghan übrigens einige Male zu Wort und hält fest, dass der Seat-Fahrer im Anschluss das Vergnügen mit der Polizei hatte – auch wenn er selbst offenbar der Meinung war, dass ihn keinerlei Schuld träfe. Naja – Sonntagsfahrer gibt’s eben nicht nur am Gürtel, sondern auch auf dem Nürburgring.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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