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Nissan GT-R kracht in Mercedes C63 AMG

Wie oft will er denn noch hineinfahren?

Nissan GT-R kracht in Mercedes C63 AMG





Bis einer plärrt! Wir kennen das doch aus unserer Kindheit, da spielen zwei miteinander und irgendwo im Rausch des Spaßes biegt man falsch ab, nimmt dem anderen das Spielzeug weg oder kracht in den Legoturm. Und dann weint einer und der andere hat keine Ahnung, was er getan hat. Jetzt könnte man daraus folgende fundamentale Lebensweisheit lernen: „Versetz dich in den anderen hinein und sieh die Welt für einen Moment mit seinen Augen.“

Oder man weint, rauft kurz und macht weiter wie bisher. Fast forward: Wir werden älter, die Spielzeuge größer, gelegentlich auch teurer, die Leidenschaft miteinander zu spielen ist aber dennoch da. Die beiden Sportler sind sicher Freunde (oder waren es), gingen zusammen in die japanische Junior-High, nahmen sich dasselbe Kantinenessen vom Tresen und quatschten über Gott und die Welt der Sportwägen. „Kaufen wir uns doch einen so einen schnellen Flitzer“, damit besiegelten sie ihr Schicksal. Eines Tages nämlich übertreiben sie es, der eine missachtet die Verkehrsregeln, der andere auch und dann krachts. Ob die Freundschaft da zu Ende ist? Wahrscheinlich nicht. Die ging bestimmt mit dem zweiten Aufprall genauso wie die Verkleidung des neuen Mercedes C63 AMG in die Brüche.

Ja schaut denn der Nissan GT-R Dude nicht? Wohl kaum. Oder er verfolgt einen anderen Plan und hat eine extrem gifte Spinne unterm Kennzeichen des AMG gesehen, die beim ersten leichten Pumperer nicht ganz um die Ecke gebracht wurde. Um die ganze Menschheit zu retten, gab er dem Heck abermals ein Bussi. Das, und nur das, rechtfertigt die Aktion, alles andere – Unachtsamkeit, schlechtes Abschätzen von Geschwindigkeit, Trunkenheit am Steuer – sollte mit dem sofortigen Entzug der Sportwagen-Fahr-Lizenz bestraft werden.

Rainer Behounek

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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