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Perfekter Diebstahlschutz fürs Auto

Perfekter Diebstahlschutz fürs Auto

Her mit der Tetanus-Spritze!

Sie möchten potentielle Langfinger von ihrem geliebten Auto fern halten? Dann am besten damit.

von Rainer Behounek

Da gibt es ein paar Möglichkeiten, je nach Budget gestaffelt. Für gar kein Geld verbinden Sie die Karosserie mit der Fahrzeugbatterie. Aber Achtung: Wenn dann neben ihrem Auto vier Parksheriffs liegen, haben Sie Erklärungsbedarf. Für wenig Geld können Sie einen Stacheldraht ums Auto und den Sitz wickeln. Für etwas mehr kaufen Sie sich die klassische Alarmanlage, auf die heutzutage niemand mehr hört, weil es in der Stadt eh schon viel zu laut ist. Für richtig viel Kohle stellen Sie zwei MMA-Kämpfer ab, die sich im Aktionsradius auf die Lauer legen. Für die Würze könnten Sie dann auch gleich einen Autoknacker anheuern und sehen, was passiert… Popcorn nicht vergessen!

Oder aber Sie holen sich die Hilfe von „Clyde Wraps“, einem englischen Unternehmen. Spezialisiert auf Drucke aller Art auf allen Oberflächen, hat sich der Besitzer nun seinen neuen 2014er VW T5 völlig verdreckt und verrostet eingepackt. Dellen, Beulen, hinich, mit Rostflecken so groß wie Kindköpfe, sieht der neue T5 aus wie dieser Rolls-Royce in Kürze!

Um Diebe müssen Sie sich ab sofort keine Sorgen mehr machen, was Ihnen allerdings passieren kann, ist, dass Sie niemand mehr in die Disko lässt. Oder in den Drive-In. Oder zuhause in die Garage. Stellen Sie sich vor, Sie gehen einkaufen. Sie kommen raus und sehen den Abschleppdienst und das Sprenkommando, wie sie sich über Ihren Wagen hermachen. Nett ist das bestimmt nicht. Dafür aber wie gesagt kein Diebstahl. Sie suchen ein Auto. Jetzt und schnell ohne Rücksicht auf Besitzer und Judikative. Wenn Sie die Karre sehen, bekommen Sie schon vom Hinsehen Tetanus. Sehen Sie mal genauer hin, der Kerl hat sogar an die Fensterabdeckungen gedacht! Wer also seinen Hot Rod gerne behalten und im Club trotzdem als Rat Roder durchgehen möchte, der fährt am besten nach England und checkt sich ein paar Meter Folie.

Rainer Behounek

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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