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Quadrofoil Wasser-Sportwagen – Her mit Meer!

Quadrofoil Q2 Wasser-Sportwagen

Der Quadrofoil Q2 ist laut Hersteller ein Sportwagen fürs Wasser. Wenn man sich die Technik dahinter ansieht, dann stimmt das durchaus.

Text: Rainer Behounek
Der Mensch liebt das Spiel. Von klein auf sind es Steine, Karten, Figuren, Autos, Puppen und Häuschen, die ihn zum Lachen und Tüfteln bringen. Mit der Zeit ändern sich die Spielzeuge nur, erhalten bleiben sie uns aber bis ins hohe Alter.

Das slowenische Unternehmen Quadrofoil erweitert den Pool der Erwachsenen-Spielzeuge nun um eine neue abgefahrene Sache. Der Quadrofoil Q2 soll der erste vollelektrische Wassersportwagen sein. Seine Wendigkeit verdankt er vier Flügeln, die mit dem Rumpf verbunden sind und unter dem Wasser nur darauf warten, dass der Quadrofoil über zwölf km/h fährt. Dann nämlich wird der Auftrieb so groß, dass sie den Rumpf aus dem Wasser drücken und der Quadrofoil dadurch noch wendiger wird. Das patentierte Lenksystem wirkt auch als Stabilisierung und bewahrt den Quadrofoil vor unfreiwilligen Driftmanövern.
Das Boot selber wiegt nur 100 Kilogramm, Batterien inklusive. Je nach Budget liefern sie entweder 4,5 KWh oder zehn KWh, die den Quadrofoil entweder bis zu 50 Kilometer oder 100 Kilometer weit bringen. Die stärkere Version reitet mit einem 5,5 Kilowatt starken E-Motor bis zu 40 km/h über die Wellen, die schwächere schafft es mit 3,7 Kilowatt noch immer auf 30 km/h.

Ab zwölf km/h wird der Auftrieb der vier Unterwasser-Flügel so stark, dass der Quadrofoil aus dem Wasser gedrückt wird. Ab der Geschwindigkeit beträgt der Tiefgang lediglich 15 Zentimeter, was auch Fahrten in seichten Gewässern erlaubt. Generell ist der Quadrofoil überall einsetzbar. Das ist für uns super, weil uns der Meerzugang fehlt. So können wir unsere unzähligen Seen und Flüsse unsicher machen. Apropos Sicherheit: Dank des tiefen Schwerpunktes und der Flügel, die zugleich als Stabilisatoren fungieren, ist der Wasser-Sportwagen praktisch unsinkbar (unsinkbar – das sagt zumindest der Hersteller).

… Ab zwölf km/h wird der Auftrieb der vier Unterwasser-Flügel so stark, dass der Quadrofoil aus dem Wasser gedrückt wird …





Der Spaß ist teilbar – der Quadrofoil ist ein Zweisitzer. Der drei Meter lange, 1,5 Meter tiefe (2,5 mit den Flügeln) und 1,2 Meter hohe Sportler ist sehr puristisch ausgelegt: kein Dach, kein durchgehender Rumpf, kein Platz für Gepäck oder Proviant.

Alle Informationen wie Restreichweite, Akkustand oder Geschwindigkeit sind im Touchscreen zwischen dem Lenkrad ablesbar. Preis: Wenn’s wirklich war ist, dann beginnt die schwächere Version Q2A bei 15.000 Euro, die stärkere Variante Q2S bei 22.500 Euro.

Rainer Behounek

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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