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Red Bull Air Race San Diego

World Championship im Süden Kaliforniens

Red Bull Air Race San Diego





California here we come…
Im Zuge der World Championships kehrte das Red Bull Air Race endlich wieder nach San Diego zurück.

by Patrizia Zernatto

Das Warten hat sich gelohnt

Am 15. und 16. April 2017 verwandelte das Red Bull Air Race den südlichsten Zipfel Kaliforniens nach acht langen Jahren endlich wieder zu einem Mekka für Motorsportfreunde – Motorblock war live dabei.

Herrlicher Sonnenschein, tiefblaues Wasser und eine malerische Landschaft. Der Hafen in San Diego direkt vor der Skyline der Stadt bietet eine ideale Kulisse für den US Auftakt des Red Bull Air Race World Championships. Hier, lediglich 20 Meilen von der mexikanischen Grenze entfernt, kamen die Zuseher an beiden Tagen voll auf ihre Kosten.

Die Regeln

Bei der internationalen Rennserie nehmen mindestens acht Piloten pro Rennen teil. Das Ziel ist es, einen Rennkurs in der Luft, der mit luftbefüllten Pylonen abgesteckt ist, möglichst schnell und mit so wenigen Fehlern wie möglich zu absolvieren. Wenn die Piloten einen Pylon berühren, bedeutet das eigentlich beinahe das Aus, denn das zieht eine Drei-Sekunden-Strafe nach sich und macht so die Zeit zunichte.

Master-Class-Piloten müssen ihre uneingeschränkte Superlizenz (ausgegeben vom Red Bull Air Race Kommittee) vorweisen, doch neue Piloten müssen zunächst nur die minimal festgesetzten Kriterien erfüllen. Diese beinhalten unter anderem außerordentliche Erfolge in internationalen, von der FAI organisierten Flugwettkämpfen. Außerdem müssen sie aktive Kunstflugpiloten sein. Mit einer eingeschränkten Superlizenz kann man sich dann dafür qualifizieren, am Challenger Cup teilzunehmen. Bei dieser zweiten Wettkampfkategorie duellieren sich die Piloten. In jedem Rennen kann man Punkte für die Weltmeisterschaft holen und der Pilot mit den meisten Punkten nach dem letzten Rennen wird der Red Bull Air Race Weltmeister.
In Kalifornien hagelte es ordentlich Überraschungen. Beim letzten Rennen in San Diego 2009 gewann Nicolas Ivanoff die Master Class, dieses Jahr schaffte er es allerdings nur auf Platz 7 von 14. 2017 holte sich Yoshihide Muroya mit einer fantastischen Zeit von 58.529 Sekunden den zweiten Sieg seiner Karriere. „Ich bin überglücklich – wir hatten eine harte Zeit in Abu Dhabi und haben Monate gearbeitet. Wir waren vom 1. freien Training an gut unterwegs. Es ist ein anderer Sieg als in Chiba im vergangenen Jahr. Es ist mein zweiter Sieg, wir sind besser geworden. Meine Crew und meine Familie helfen mir sehr. Das nächste Rennen in Japan wird ein großes werden. Es war ein großer Schritt nach vorne vor meinem Heimrennen.”, so Muroya.

Der Deutsche Florian Bergér fand in San Diego zurück zu seiner alten Form und ließ seine Kontrahenten mit einer Zeit von 1:09.383 Minuten souverän hinter sich. Peter Podlunsek erzielte in der Round of 14 von San Diego in 58.929 Sekunden die schnellste Zeit.

Hier geht’s übrigens zum Renn-Video!
Weiter geht’s am 3. und 4. Juni in der japanischen Metropole Chiba, der Geburtsstätte der zivilen Luftfahrt Japans. Chiba ist einzigartig in dieser Saison, denn es ist die einzige Strecke auf/über dem offenen Meer. Das Rennen findet in Japan bei einer Durchschnittstemperatur von 21 Grad statt. Die Motoren bei diesen Temperaturen auf Trab zu halten, ist eine Herausforderung für sich. Dementsprechend müssen die Piloten auch ihren Flugstil anpassen.
Video Credit: Red Bull Air Race

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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