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Renault Mégane Grandtour – Frisch herausgeputzt

Renault Mégane Grandtour

Frisch herausgeputzt

Renault hat den Mégane mit neuem 132 PS-Motor und Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet.

Anfang 2014 spendierte Renault der Mégane-Reihe ein kleines optisches Facelift. Kennzeichen der jüngsten Modellgenerationen von Mégane und Mégane Coupé Renault Sport ist das neue Renault- Markengesicht mit dem prominent vor einer schwarzen Kühlermaske platzierten Rhombus. Durch die ausdrucksstarke Frontpartie geben sich Mégane und Mégane Coupé Renault Sport auf den ersten Blick als Renault-Modelle zu erkennen. Besonders sportlich und in Anlehnung an die Renault Sport-Modelle, gibt sich die Mégane-Variante „GTLine“, die wir samt neuer Antriebsvariante, mit 132 PS und Doppelkupplungsgetriebe, zum Test luden.

GT-Line

In der GT-Line-Version verfügt der Mégane Grandtour serienmäßig unter anderem über 17-Zoll- Alufelgen, Aluminiumpedale, eine Dekorleiste am Armaturenbrett im Carbon-Look, Sportsitze mit einer Stoff/Lederoptikpolsterung, spezifische GT-Line-Front- und Heckschürze, das schlüssellose Türund Startsystem, Tempomat, 2-Zonen- Klimaautomatik, Regen- und Lichtsensor, elektrisch klappbare Außenspiegel oder auch eine Einparkhilfe hinten. Der Testwagen ist zusätzlich mit der blitzblauen Malta Blau-Lackierung, dem R-Link- Infotainmentsystem mit Bose- Lautsprechern und vollständigem Reserve-Notrad ausgestattet. Ebenso sportlich, wie sich der fesche Mégane-Kombi äußerlich gibt, geht es auch im Innenraum weiter. Die schnittige Carbon-Optik, die klassischen Rundinstrumente der GT-Line, die den sonstigen Digital- Tacho des Mégane ersetzen, wie auch die ansprechende Optik und Haptik des Lenkrads sind hervorragend. Ebenso wie der hohe Sitzkomfort, den die ordentlich Seitenhalt bietenden Sportsitze anbieten. Im Heck des Mégane Grandtour finden zwischen 524 und 1.600 l Gepäck Platz, auch in der zweiten Reihe hat der Mégane ausreichend Beinfreiheit und viel Komfort für die Passagiere zu bieten.

Doppelkupplung

Zwischen Fahrer und Beifahrer thront der Schalthebel des neuen Doppelkupplungsgetriebes, der zwar in Chrom glänzt, aber generell etwas zu klobig im (Innen) raum steht. Damit bedient man das neue Doppelkupplungsgetriebe des Mégane TCe 130 EDC, der über 132 PS und 205 Nm Drehmoment verfügt. Der neue Motor fügt sich in die Reihe der Downsizing-Triebwerke von Renault ein und verfügt dadurch um „nur“ mehr 1,8 l Hubraum, gibt seine Kraft jedoch turbogeladen frei. 90% der Zugkraft sollen bereits bei 1.500 U/min zur Verfügung stehen. Dies begünstige eine kraftstoffsparende Fahrweise und qualifiziere den agilen Motor auch als Zugwagen für Anhänger und Wohnwagen, so die Ankündigung von Renault. Gekoppelt mit dem neuen EDC-Doppelkupplungsgetriebe, soll der Mégane den Komfort eines Automatikgetriebes mit der Effizienz eines manuellen Getriebes verbinden; verbrauchsseitig trifft dies jedenfalls zu. In Sachen Komfort und Performance stehen sich die Philosophien von kleinem Motor und Doppelkupplung etwas im Weg. So muss man speziell beim Beschleunigen oder Überholen vehement am Gas stehen, damit sich die Leistung des Motors im oberen Drehzahlbereich einstellt. Oft fühlt man sich gezwungen, das Getriebe im manuellen Modus zu fahren, da es sich speziell beim Zurückschalten doch recht viel Zeit zum Nachdenken gönnt. Ist der Motor jedoch mal auf Touren und hat man die gewünschte Reisegeschwindigkeit erreicht, gibt sich der Mégane Grandtour höchst entspannt, komfortabel und vor allem sparsam, mit 6,8 l auf 100 km.

Franz J. Sauer

Liebt Autos, weiß auch ein bissl was, schwurbelt schön drum herum und springt für SUV in die Bresche.

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