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Takata-Airbags – Rückruf wegen Lebensgefahr

Takata-Airbags

Rückruf wegen Lebensgefahr

In den USA ist es die größte Rückrufaktion seit es Fahrzeuge gibt. Jegliche Modelle, die Takata-Airbags verwenden, müssen unverzüglich in die Werkstatt. Das sind Daumen mal Pi fast 34 Millionen Autos und in diesem Zusammenhang dürfte den Takata-Airbags endgültig die Luft ausgehen, auch in Europa.

Von Karl Jereb

Wir kennen ihn eigentlich als letzten Retter in der Not. Wenn alles andere versagt und wir keine Zeit mehr haben, einen Unfall zu vermeiden, kann der Airbag unser Leben verlängern. Was aber, wenn dieser Airbag vom japanischen Hersteller Takata stammt? Dann wären wir in einigen Fällen sicherer ohne. Mindestens sechs Tote und hunderte Verletzte, das ist die erschreckende Statistik, die die Takata-Airbags zu verantworten haben. Seit 2013 haben in den USA fast 17 Millionen Fahrzeuge ihren Weg in die Werkstatt gefunden, um die Airbags des japanischen Zulieferers Takata auszutauschen. Aber was ist nun eigentlich das Problem der überdimensionalen Luftballons vom japanischen Zulieferer?

Takata-Airbags: Unerwartete Öffnung!

Das erste Problem, was aber lediglich auf den nordamerikanischen Markt zutreffen soll, handelt vom unvermittelten Auslösen. Wenn Sie sich ein Szenario vorstellen, bei dem ein Fahrer eine Tasse Café während der Fahrt genießt, oder auf seinem iPhone herumspielt (laut Chris Urmson hantieren zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf Amerikas Straßen rund 660.000 Fahrer mit ihrem Smartphone herum, anstelle auf die Straße zu schauen), und wie aus dem Nichts der Airbag aufgeht, ist der verschüttete Café noch das geringste Problem. Wenn nämlich der Luftsack unvermittelt auslöst, sprengt er gleichzeitig Teile der Metallverkleidung, was in weiterer Folge eine Explosion auslöst, bei der Splitter durch den Fahrzeugraum geschleudert werden. Nettes Gimmick.

Takata-Airbags: Ausfall!

Der zweite Haken an den Takata-Airbags, und der trifft ebenso auf Europa zu, der Airbag bläst sich nicht komplett auf. Toyota und Nissan ließen deshalb bereits einige ihrer Fahrzeuge zurückrufen. Bei diesem Problem, kann es passieren, dass der Airbag mit der Wucht der Kopfmasse nicht mehr zurechtkommt. Ein Besuch beim Chiropraktiker wäre in diesem Fall das geringste Problem. Die Takata-Airbags werden die Firma wohl in den Ruin treiben, obwohl normalerweise die Versicherung einspringt. Wenn man aber herausfindet, dass irgendwo gepfuscht wurde, werden die Milliardenkosten nicht übernommen. Außerdem wird sich jeder Hersteller nun vom Einsatz dieser Airbags hüten. Betroffen sind übrigends Autos von BMW, Fiat Chrysler, Ford, General Motors, Honda, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Subaru und Toyota.

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