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Tesla zu schmutzig – Singapur verlangt Strafsteuer!

Singapur verlangt Strafsteuer!

Tesla zu schmutzig

Ein Tesla soll zu schmutzig sein? Das klingt zunächst wie ein Scherz aus dem Munde eines drittklassigen Kabarettisten, entpuppt sich nach kurzer Zeit allerdings als ausgefallene Methode, die teilweise unsaubere Produktion von Strom zu besteuern.

Von Karl Jereb

Seit seiner Entstehung, wirbt Tesla damit, emissionslos auf dem Erdball herumzusurren. Ja, das haben Elektroautos so an sich und selbstverständlich dürfen Produzenten ebensolcher Vehikel diesen Vorteil gerne nutzen, um ihr Produkt zu bewerben. Wenn dem allerdings so ist, müsste, der Fairness halber, ebenso erwähnt werden, dass der getankte Strom nicht immer ganz so sauber gewonnen wird, wie vielleicht gedacht. Genauso argumentiert nämlich das Transportministerium in Singapur, wenn es neu angemeldete Tesla mit einem CO²-Ausstoß von 222g/km einstufen. Dazu kommt es folgendermaßen: Offiziell gibt Tesla beim Model S einen Aufwand von 210 Wattstunden pro Kilometer an. Das Transportministerium errechnet aber einen Aufwand von 444 Wattstunden pro gefahrenen Kilometer. Berechnet wir nicht nur, wie effizient die Komponenten des Wagens mit der Energie umgehen, sondern ebenso, wie diese Produziert wird. Also miteinberechnet wird ebenso der Weg von der Erzeugung des Stroms bis hin zur Bereitstellung.

Ein Tesla soll schmutzig sein?

Anhand einer speziellen Formel und der 444 Wattstunden errechnet das Transportministerium so also die Kohlendioxidbelastung. So weit so gut. Nun folgt allerdings das böse Erwachen für jegliche Tesla-Importeure nach Singapur. Wer sein Model S anmelden möchte, zahlt eine Strafsteuer von 15.000 Dollar. Diese wird nämlich anhand der Emissionswerte berechnet. Wenn ein Fahrzeug mehr als 230 Gramm CO²/km erzeugt, wird eine Strafsteuer von sage und schreibe 30.000 Dollar fällig. Wenn ein KFZ allerdings weniger als 95g Kohlendioxid pro Kilometer erzeugt, kann einem genau diese Summe sogar erlassen werden. Dieses Steuermodell finden wir ein wenig zu saftig und hoffen, dass die österreichische Regierung nicht auf blöde Gedanken kommt. Immerhin scheint eine Möglichkeit gefunden, Steuern auf Elektrofahrzeuge zu erheben. Auch wenn diese emissionsfrei unterwegs sind.

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