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Toyota Hilux fällt erneut beim Elchtest durch

Langsam wird es peinlich

Toyota Hilux fällt erneut beim Elchtest durch





Kaum zu glauben, aber der Toyota Hilux ist nach dem miesen Ergebnis von 2007 schon wieder durch den Elchtest gerasselt. Ein herber Schlag für Toyota, denn die Konkurrenz hat die Nase ordentlich weit vorne bzw. auf dem Boden.

by Patrizia Zernatto

Dass einige Fahrzeuge beim Elchtest ordentlich versagen können, wissen wir spätestens seit dem Test mit der Mercedes A-Klasse 1997. Man sollte allerdings annehmen, dass sich Automobilhersteller diese Ergebnisse zu Herzen nehmen und an den Problemen arbeiten. Bei Toyota nahm man das Testergebnis des Hilux aus dem Jahre 2007 jedoch scheinbar nicht ganz so ernst.

Obwohl der Toyota Hilux von Top Gear zum “most indestructible truck in the world” (der robusteste Truck der Welt) gekürt wurde, rasselte der Toyota erneut durch den Test von Teknikens Värld, als er dem vermeintlichen Elch bzw. dem Hütchen ausweichen sollte. Aus Sicherheitsgründen arbeitet man sich dabei immer langsam an die angepeilte Geschwindigkeit von 64 bis 68 km/h heran, welche all die Konkurrenz-Modelle problemlos meisterten. Der Hilux schaffte es aber erst gar nicht so weit. Bereits bei 60 km/h zeigte er ein sehr gefährliches Verhalten bei dem Ausweichmanöver. Wenn der Testfahrer nicht so schnell reagiert hätte, dann wäre der Pickup Truck vielleicht sogar umgekippt.

Das schwedische Magazin führte den gleichen Test einige Tage darauf nochmals statt mit 18” Reifen mit kleineren 17 Zöllern durch. Der Hilux verhielt sich zwar ein wenig besser, allerdings verlor er auch bei diesem Test die Bodenhaftung.

Die Antwort von Toyota Schweden kam prompt von General Manager Bengt Dalström, “Based on all the tests carried out during development, we are confident that the Toyota Hilux is a safe vehicle. As we understand, you have performed an evasive maneuver test according to your magazine testing protocols on several pickups, including the Toyota Hilux. You have informed us that the Toyota Hilux is not living up to your expectations. We were surprised by the test result, and we will take your evaluation very seriously, in the same serious way we do with the capacity for evasive maneuvers in the development of our vehicles. Hilux has been repeatedly tested according to the ISO 3888 standard for evasive maneuver tests during the development of the model and then it passed the tests successfully. Several technical parameters have an impact on the outcome of an evasive maneuver, so we want to better understand the exact parameters for your test.”

Alles schön und gut, jedoch helfen diese Zeilen weder dem Fahrer und seinen Insassen, noch dem armen Elch.
1. Der erste Versuch bei 60 km/h, einer Geschwindigkeit, die normalerweise keine Probleme verursacht. 2. Als der Fahrer des Hilux in die rechte Spur zurücklenkt, verliert das Fahrzeug an Grip und die rechte Seite hebt vom Boden ab. 3. Testfahrer Oskar Krüger lenkt aus Erfahrung gegen um das Fahrzeug wieder auf alle vier Reifen zu befördern. 4. Die Gefahr ist beinahe gebannt und die Reifen berühren beinahe wieder den Asphalt. 5. Jetzt beginnen die Fragen – Warum haben die Sicherheitssysteme nicht reagiert? Wie konnte so ein Vorfall bei der geringen Geschwindigkeit auftreten?
Photo & Video Credit: Teknikens Värld

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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