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Triumph Tridays in Neukirchen

Die legendären Tridays in Neukirchen

Drei Tage, 30.000 Besucher, zehnte Auflage – die Tridays von Triumph in „Newchurch“ Neukirchen waren ein voller Erfolg.

Bei der zehnten Auflage der Triumph Tridays vom 25. bis 28. Juni 2015 bebte die Luft von „Newchurch“ wieder stilvoll im Beat der englischen Motoren sowie der zahlreichen Bands im Rahmenprogramm. Unbestrittenes Highlight des Wochenendes war das erstmals ausgetragene Fun-Race „Die 24 Minuten von Le Brée“ mit heißen Rad-an-Rad-Duellen auf 125er Old School-Rennbikes.

Wer Motorräder mit Stil mag, der weiß: Sobald das österreichische Neukirchen am Großvenediger zu „Newchurch“ mutiert, ist der Ausnahmezustand angesagt. Bereits zum zehnten Mal war der malerisch gelegene Urlaubsort am Oberlauf der Salzach im Rahmen der Triumph Tridays der Nabel der Welt für alle Fans der englischen Traditions-Bikes. Zum Jubiläumsmeeting wurde dabei die magische Grenze von 30.000 Besuchern für die Tridays und die einleitende Triweek erreicht – zweifellos ein Kompliment an das Orga- Team, denn beim weltweit größten Triumph-Markentreffen gab es wieder für jeden Geschmack ein echtes Rundum-Programm.

Zwei Kunstwerke des Customizing: „Tridays 15 by Palatina“ und „TRITEN“

Zuerst kamen die Freunde edler Custombikes auf ihre Kosten. Und das gleich doppelt, denn zu den zehnten Tridays erblickte nicht nur das offizielle Event-Bike – die „Tridays T15 by Palatina“ auf Basis einer Legend TT – das Licht der Triumph-Welt. Zusätzlich präsentierte die auf Zweizylinder-Motorräder aller Art spezialisierte Umbauschmiede Fuel Bespoke Motorcycles aus Barcelona ihr folgerichtig „TRITEN“ getauftes Jubiläumswerk. Beide Motorräder zeigen Customizing auf höchstem Niveau: So repräsentiert die puristische Fahrmaschine der Triumph-Spezialisten von Palatina eine sehr gelungene Neuinterpretation des ursprünglichen Café Racer-Gedankens „reduce to the max“ – mit perfekt gestalteten Proportionen und zahlreichen aufwändig ausgeführten Details. Die im kraftvollen, rauen Stil eines klassischen Dirt-Track-Racers auf Scrambler-Basis aufgebaute „TRITEN“ dagegen scheint jedem Biker zuzurufen: „Nimm mich mit auf die Piste und gib mir die Sporen!“ Es wundert daher nicht, dass um beide Motorräder herum ständig zahlreiche, heiß diskutierende Fans zu finden waren.

„Die beiden diesjährigen Special-Bikes zeigen sehr eindrucksvoll die große Bandbreite an individuellen Umbauten, die auf Basis unserer Motorräder auf die Räder gestellt werden können“, erklärt Uli Bonsels, Pressesprecher von Triumph. „Auch auf der Hauptstraße hier in Neukirchen sind wieder enorm viele toll gemachte Umbauten zu sehen. Das gilt sowohl für die ausstellenden Profi-Werkstätten als auch für die vielen liebevoll gemachten Custom-Triumphs der Tridays-Besucher.“

Ein Rennen wie kein anderes: „Die 24 Minuten von Le Brée“

Nach 24 Minuten war alles vorbei, jedoch die Zuschauer waren sich einig: Mit dem neuen Fun-Race der „24 Minuten von Le Brée“ hat Tridays Mastermind Uli Brée wieder einmal etwas ganz Besonderes auf die Beine respektive Räder gestellt. Bei der Weltpremiere des „kürzesten Langstreckenrennens der Welt“ am Tridays-Samstag gab es für die zahlreichen Zuschauer Rennsport-Spannung in hochkomprimierter Form. Zehn Teams von jeweils zwei Fahrerinnen oder Fahrern fighteten auf einer extra für diesen Zweck angelegten „Gladiatoren-Rennbahn“ auf 125er „Skyteam ACE“ Mini-Rennbikes im Retro-Stil verbissen um den Sieg. Natürlich gab es stilecht einen „Le Brée“-, Verzeihung „Le Mans“-Start und den obligatorischen Fahrerwechsel.

Bei den technisch weitgehend identischen, rund 12 PS starken Bikes und den Bedingungen des engen Kurses waren heiße Rad-an-Rad-Duelle und Schräglagen auf der letzten Rille der extra schmalen 18-Zoll-Reifen vorprogrammiert. Kurzum, es war eine Riesen-Gaudi – gleichermaßen für die verbissen, aber meist mit einem Grinsen auf dem Gesicht fightenden Piloten wie auch für die alle Teams lautstark anfeuernden Zuschauer. Letztere wurden von der englischen Kommentatoren-Legende Steve Parrish und seinem deutschen Sidekick Lucas Gregorowicz bestens informiert und unterhalten. Der Vollständigkeit halber: In der Gesamtwertung der Jury, die die Platzierung im Rennen und die Gesamtleistung des Teams in Sachen Outfit, Präsentation, Boxengestaltung und allgemeiner Coolness bewertete, hatte letztlich die „Hamburger Horde“ die Nase vorn. Da die Zuschauer und die weiteren Teams bei der Siegerehrung lautstark eine Revanche einforderten, stehen die Chancen für eine Neuauflage der „24 Minuten“ im kommenden Jahr sehr gut.

Traditionell „all inclusive“: das Event-Programm der Tridays

Tridays-Fans wissen: Wer nach „Newchurch“ kommt, den erwartet ein sattes Rundum-Programm aus abwechslungsreichen Musik-Acts, einem breiten Touren- und Testride-Angebot und einem gut bestückten „Dealer Boulevard“ fürs gepflegte Shopping rund ums Motorrad. In Verbindung mit den spektakulären Präsentationen und Einzel-Events ergibt dies eine Mischung, deren Attraktivität auch zum zehnten Geburtstag des Events ungebrochen ist, wie die konstant steigende Zahl an Wiederholungstätern und neuen Fans des Triumph-Markentreffens zeigt.

„Zum Start der Tridays hätte sicherlich keiner damit gerechnet, dass wir einmal 30.000 Besucher hier begrüßen können. Daher gilt mein Dank zum zehnten Geburtstag in erster Linie den Fans, die jedes Jahr wieder hierherkommen um eine tolle Party zu feiern!“, erklärt Darko Pehar, General Manager von Triumph Motorrad Deutschland, Österreich und Schweiz. „Ein mindestens ebenso dickes Dankeschön geht auch an unsere Partner hier in Neukirchen, die es bisher jeder Jahr geschafft haben, die Messlatte in Sachen perfekter Vorbereitung und Organisation wieder ein Stück höher zu legen. Gleiches gilt natürlich auch für unseren Initiator und Mastermind Uli Brée. Nicht zuletzt mit seinen Ideen erfindet er die Tridays immer wieder neu. Auch das macht die Veranstaltung letztlich so attraktiv – für alle Triumph-Fans und die, die es noch werden wollen!“

Rainer Behounek

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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