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Unfreiwillige Flugstunde – das ultimative Katzenvideo

Das ultimative Katzenvideo

Remove Cat before flight





Sonntag Morgen. Das Wetter passt, der Wind ist gut. Warum nicht die Freundin einpacken und eine Runde mit dem motorisierten Segelflieger drehen? Und was machen wir mit der Katze? Du, die legen wir einfach auf die Tragflächen, das taugt der bestimmt.

Die Katze krallt sich am Flügel fest wie Baldy Man an seine drei Haare, während der Pilot und seine Begleiterin romantisch durch die Lüfte schneiden. Der Blick ist unbezahlbar, trotzdem würden wir gerne wissen, was in seinem Kopf vorgeht. „Was zum! Mauki! Oh mein Gott, ich hoff’, die Irmgard sieht das jetzt nicht. Das war das letzte Mal, dass sie mit mir mitfliegt, dabei möcht’ ich ihr doch das nächste Mal da oben einen Antrag machen. Was mach’ ich bloß? Flieg’ ich ein Manöver und hoffe, dass die Irmi das entfernende Miauen nicht hört? Oder lande ich?“

Die Herrscher der Lüfte werden für gewöhnlich vom niedlichen Hauskätzchen gefressen. Da muss die Mauki gar nicht viel können, außer kurz in die Luft springen und den Piepmatz runterfangen. Und dann gibt es wissbegierige Katzen, die sich unbedingt weiterbilden wollen. Im Katzen-WIFI muss sich die Katze heimlich auf die Tragflächen eines schnell steigenden Flugzeugs klemmen und kann so die Flugviecher dort studieren, wo sie sich am wohlsten fühlen. Da lernt man viel. WTF!?

Was der Katze wohl durch den Kopf gegangen ist, als sie gemerkt hat, dass das kein Lüftchen ist, dass ihr da um die Ohren weht, sondern ganze 1.000 Meter Luft, für die selbst neun Leben nicht ausreichen. Lerneffekt bei dem Viech wahrscheinlich gleich Null. Katzen haben ja die unglaublich sympathische Angewohnheit, sich mit einer stoischen Gelangweiltheit überall dort auszubreiten, wo es gerade völlig unpraktisch ist. Auf der Tastatur, während man die Abschlussarbeit schreibt oder aufs Gesicht, während man schlafen will. Wahrscheinlich hat sie sich gedacht: „Miau. Miau.“

Trotzdem bekommt sie von uns ein „Daumen hoch!“ So festhalten und dabei so entspannt dreinschauen, da gehört schon was dazu.

Rainer Behounek

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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