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Ungewöhnlich amerikanisch: der Studebaker Commander 

P.S.Hunter und der US-amerikanische Kanadier

Ungewöhnlich amerikanisch:
der Studebaker Commander

Auf den ersten Blick sieht der rubinrote Studebaker aus dem Jahre 1965 nicht gerade aus wie ein typisches amerikanisches Muscle Car, doch hat der Commander alles, was es braucht. Bis auf den Geburtsort, denn ein Amerikaner ist dieser Studebaker nur zum Teil.

Alles begann in…

…Ontario, Kanada, in den 60er Jahren. Doch bevor wir die Geschichte dieses ganz besonderen Commander erzählen, hier noch ein wenig Studebaker-1×1. In den Anfängen der 1960er-Jahre waren die Verkaufszahlen noch recht ordentlich, trotzdem war die Einstellung der Produktion im Jahre 66 nicht aufzuhalten. Gekauft wurden damals hauptsächlich die „Big 3“ – GM, Ford und Chrysler – und trotz aller Bemühungen, Stiländerungen, fortschrittlicher Technik und Konstruktionsverbesserungen schaffte es Studebaker nicht, die Zahlen wieder aus dem Keller zu holen. Die letzten Modelle wurden aufgrund der frühzeitigen Schließung des Werkes in Amerika und aus Geldnot sogar in Kanada produziert.
Aber jetzt genug in der Vergangenheit geschwelgt, denn zum Glück gibt es noch ein paar unglaublich schön erhaltene und mit Liebe gepflegte Modelle aus den guten alten Zeiten.

“Ein Muscle Car im Schafspelz“

Seltenheitsfaktor

Den Namen Commander verwendete der kanadisch US-amerikanische Automobilhersteller bereits seit den 1920er-Jahren, doch vor allem die Exemplare der letzten Modellreihe erlangten in den Vereinigten Staaten Kultstatus. Das liegt nicht nur an der außergewöhnlichen Form oder am V8-Chevrolet-Motor, der unter der Haube schlummert, sondern vor allem an der geringen Stückzahl. Niemand weiß genau, wie viele der Commander noch herumfahren, doch so gut erhalten wie unser Testobjekt findet man ihn nur ganz selten. Im Übrigen erkennt man den Commander aus dem Jahre 1965 leicht an seinen Doppelscheinwerfern, die er damals ebenso wie der Daytona und der Cruiser bekam.

“It starts nicely, it idles nicely, it runs nicely. It’s a great cruiser.”

Cruisin’

Erstaunlicherweise fährt sich das 60er-Jahre-Modell erheblich ruhiger als erwartet, besonders die Kurvenfähigkeit des kanadischen Amerikaners hat uns überrascht. Das liegt vor allem daran, dass kurz vorm Aus noch am Ansaugsystem und an der Lenkung ein wenig herumgebastelt wurde, denn die Vorgängermodelle waren wesentlich schwammiger zu fahren. Durch einen Motortausch zu einem 383er Chevy Stroker V8-Motor hat dieser Commander noch ein wenig an Power gewonnen, die bei dem Leichtgewicht zwar nicht unbedingt notwendig wäre, aber beim Überholen ein sehr sicheres Gefühl vermittelt.

Ein echter Star

Wem es bis dato nicht aufgefallen ist, dass der Studebaker Commander auch häufig in Film und Fernsehen zu sehen ist, der sollte in Zukunft bei Movieabenden ein wenig besser auf die automobilen Hauptdarsteller achten. Beispielsweise fährt Jim Carrey einen ganz besonders aufgemotzten Commander in der Komödie “Die Maske”. Aber auch musikalisch wurde das Kult-Fahrzeug von Herbert Grönemeyer im Lied “Commander” verewigt. So bahnt sich dieser Klassiker auch heute noch seinen Weg in die Herzen der Fans.
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Greetings from Sunny Southern California,
Pacey

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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