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Walter Röhrl crasht Porsche 918 Spyder

Walter Röhrl crasht Porsche 918 Spyder

918.. äh 917





Wenn der Walter crasht, dann mit Stil. Und mit einem starken Gefährt und keinem 70 PS-Sauger. Crashen tut er selten, äußerst selten, war er doch früher sogar für seinen materialschonenden Fahrstil bekannt. Umso besser, dass Kameras alles für die Ewigkeit aufgezeichnet haben.

Der Porsche 918 Spyder ist vieles, schnellster Nürburgringer, ausverkauft. Gibt ihn nicht mehr zu kaufen. Alle 918 weg. 917 besser. Denn seit ein paar Tagen ist der Technik-Maßstab-Setzer um eine Nummer exklusiver.

Walter Röhrl will den Sachsenring bezwingen und bügelt über die Rennstrecke, dass einem schwindlig wird. Und dann plötzlich geschieht es: Die Kurve ist rutschig und der 918 Spyder geht quer. Der Röhrl, mit einer Roder-Federer-haften Eleganz, versucht alles, um den Boliden und die Zeit zu retten, vergebens. Der 918 rutscht, rutscht, rutscht und schädelt in die Leitplanke ein. Den Sachsenring hat er trotzdem bezwungen, mit 1:30:34 Minuten hält der schnelle Zuffenhausener auch hier den Rekord in der Kategorie „schnellste straßenzugelassene Fahrzeuge“.

Porsche 918 Spyder – Eckdaten

887 PS treffen auf 1.642 Kilogramm. 2,6 Sekunden braucht der 918 Spyder auf 100 km/h. 7,4 Sekunden auf 200. Verbrauch: 3,1 Liter auf 100 Kilometer. Dem Achtender in V-Anordnung mit 4,8 Liter Hubraum und 608 PS wird von zwei E-Motoren unter die Arme gegriffen, einer mit 129 PS an der Vorderachse, einer mit 156 PS an der Hinterachse. Rein elektrisch kann er ganze 25 Kilometer zurücklegen.

Unser Chefschreiber Franz J. Sauer ist erst vor ein paar Tagen mit dem Ding gefahren und war sichtlich und hörbar begeistert. Gut, die Haarpracht hat er schon lange gegen einen feschen Schädel eingetauscht, doch auch den hat es ihn so zerwuselt, dass der seitdem nur mehr mit Mütze herumläuft. Keine Ahnung was der Porsche 918 Spyder darunter angerichtet hat, aber 2,6 Sekunden auf 100 hinterlassen sicherlich ihre Spuren. Welche genau, das wird er uns in den nächsten Tagen verraten. Wir können also gespannt sein. Bis dahin sehen wir einem Renngenie beim Crashen zu.

Rainer Behounek

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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