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5 Fakten zum VW ID.3

Elektrooffensive

5 Fakten zum VW ID.3

Langsam aber sicher verwandelt sich die heiße Luft in handfeste Tatsachen: Demnächst präsentiert VW seinen ID.3 – das erste eigenständige Elektroauto der Marke. Das erste von vielen.

Text: Maximilian Barcelli

Zeit wird’s, immerhin rücken die von der EU aufgebrummten CO2-Flottengrenzwerte in großen Schritten näher. Die 95 Gramm pro Auto sind ohne elektrische Unterstützung im Modellportfolio kaum zu erreichen. Mit elektrischer Unterstützung dafür umso leichter. Immerhin werden schadstoffarme Fahrzeuge doppelt gezählt. Vorerst.

Jetzt kann man’s entweder so wie der FCA-Konzern handhaben und sich mit Tesla die Bilanz sauber kaufen, oder aber man macht’s wie VW und startet pünktlichst mit der E-Offensive. Und die startet mit dem ID.3.

Von dem hat der Konzern nun die ersten Infos rausgehauen. Die fehlenden – und das sind unterm Strich noch einige – werden dann auf der IAA in Frankfurt nachgereicht, wo der ID.3 dann seine große Premiere feiert. Wir haben die wichtigsten, aktuell bekannten Fakten für euch zusammengefasst!

We are Family

Der Volkswagen ID.3 ist nur ein Mitglied einer ganzen Elektro-Familie, die weiter ausgebaut wird. Die Drei wurde primär deshalb gewählt, weil’s somit noch ausreichend Luft nach oben sowie unten gibt. Bedeutet: 1 und 2 sind wohl für die E-Pendants von Polo und up! reserviert, da der ID.3 im Kompaktsegment ansiedelt ist. Quasi als E-Golf. Sekundär wurde die Drei gewählt, weil der ID.3 nach Käfer und Golf den dritten Big-Step markiert.

Ein Golf kommt selten allein

Stichwort E-Golf: Ein solcher ist der ID.3 natürlich nicht. Das Kompakt-Elektroauto baut auf der neuen MEB-Plattform auf, bekommt ein komplett eigenständiges und aussagekräftiges Design, lächelt einem beim Aufsperren via Leuchten sogar entgegen. Man spendiert dem ID.3 übrigens optional ein hochmodernes Head-up-Display, das die Navigation revolutionieren soll, indem die Graphiken aufs Umfeld abgestimmt sind.

Dreifaltigkeit

Nicht nur beim Namen spielt die Drei eine Rolle, es werden auch genauso viele Batterievarianten angeboten. Während die kleinste (45 kWh) nach WLTP für maximal 330 Kilometer gut ist, schafft man mit der großen (77 kWh) 550. Unrealistisch? Stimmt. Weiß auch VW und schätzt die tatsächliche Reichweite des mittleren Akkus (58 kWh) auf 300 bis 420 Kilometer, natürlich stark von der Fahrweise abhängend. Die Dosis macht nicht nur in der Chemie das Gift.

Money, Money, Money

Das große Geld macht man mit E-Fahrzeugen (noch) nicht. Kein Wunder: In Österreich wurden letztes Jahr lediglich 6.757 Stück neuzugelassen – lächerlich wenig  im Vergleich zu den 324.261 Diesel- und Benzinautos. Aber: Immerhin handelt es sich dabei um einen Elektro-Zuwachs von rund 24 Prozent. Ob Volkswagen mit dem ID.3 nun tatsächlich Geld heimbringt? Jürgen Stackmann, VW Vorstand für Vertrieb, Marketing und Sales,  gibt sich für die ersten zwei Jahre nicht gerade optimistisch – natürlich auch aufgrund der großen Investitionen, die noch anstehen. Langfristig wird man mit der ID.-Familie aber Geld verdienen.

Money, Money, Money 2.0

Exakt 30.000 Fahrzeuge werden gebaut, nicht mehr und nicht weniger. Die 1st-Edition kann bereits vorbestellt werden – in drei Ausstattungsvarianten, vier Farben und der mittleren 58 kWh-Batterie. Preislich soll die schwächste Ausstattungslinie die 40.000 Euro-Marke unterbieten, grundsätzlich soll der VW ID.3 im Bereich eines Diesel-Golfs starten – also bei rund 30.000 Euro.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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