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Aston Martin DB5 Restauration (Video)





Aston Martin DB5 Restauration

Old Dog, new Tricks

James Bond steigt aus. Der Wagen knistert. Was für eine Szene. Sean Connery und der Aston Martin DB5 – das waren die 60er. Elegant, sexy und mit einem leicht bad-boy-lastigen Zwinkern versehen. In Goldfinger hatte sich Q natürlich einige Schmanckerl einfallen lassen. In den 60ern konnte man den Bonds Dienstwagen ja nicht völlig nackt herumfahren lassen. Schusssichere Verglasung war obligat. Wechselnummernschild, ich mein, ein Bond-Auto ohne Wechselnummernschild ist wie James Bond ohne Walther PPK. Für den Fall, dass Bond seine Knarre auf dem Nachtkasterln von irgendeiner Lady liegen lässt, verfügt der DB5 über zwei Browning-MG, Kaliber .30 in den vorderen Blinkern. Dann gab’s noch ein Funktelefon, ausfahrbare Klingen in den Zentralverschlüssen, eine Radaranlage mit Verfolgungsschirm und blinkenden Punkten, Krähenfüße, Ölspray und den altbekannten Schleudersitz.

Aston Martin DB5 mit Gadgets

Aston Martin hat der Filmcrew den DB5-Prototypen zur Verfügung gestellt und ein weiteres Fahrzeug als Stunt-Car geliefert. Goldfinger war einer der ersten Filme, die über ein riesige Marketingbudget verfügten. Bereits im Vorfeld wurden James Bond-Spielzeug-Pistolen, Uhren, Anzüge und mehr verkauft. Jeder wollte so sein wie der elegante, Popo-klopfende, fesche Geheimagent. Und die Industrie wusste das. Weiß es noch immer. Wieder ist es Aston Martin, die den Geheimagent-Boliden im neuen Streifen „Spectre“ stellen. Diesmal wurde das Auto, ein DB10, speziell für den Film gebaut.

Die technischen Daten des Aston Martin DB5:

Sechszylinder-Reihenmotor mit vier Liter Hubraum
Leistung: 286 PS
Drehmoment: 390 Nm
Höchstgeschwindigkeit: 229 km/h
0 auf 100 km/h: 7,1 Sekunden
Gewicht 1.468 Kilogramm
Das Auto allein ist ein absolutes Highlight. Zu sehen, wir der DB5 restauriert und aufbereitet wird, ist ein Erlebnis. Handarbeit, Hingabe, eine Liebe zum Detail und der geistige Blick aufs große Ganze – so wie die Herren mit dem Aston Martin umgehen, möchte man meinen sie pflegen ein krankes Kätzchen wieder gesund.

Wer einen Aston Martin DB5 will, der sollte besser sparen, die Dinger nicht wahrlich nicht billig.

Rainer Behounek

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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