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Ausdauerrennen für alle: 24 Hours of Lemons

Der Rennsport ist wohl eine der exklusivsten Arten von Wettstreit überhaupt. Je nach Klasse sind große bis gigantische Investitionen nötig, um mittendrin statt nur dabei zu sein. 24 Hours of Lemons wehrt sich gegen diesen Zustand und sagt: „Racing isn’t just for rich idiots, it’s for all idiots.“ Gut gesprochen!

Text: Jakob Stantejsky / Foto: Screenshot via 24 Hours of Lemons

Genauer gesagt handelt es sich bei 24 Hours of Lemons nicht nur um eine Anspielung auf das weltberühmte Rennen von Le Mans, sondern um eine Ausdauerrennserie, bei der die Boliden maximal 500 Dollar gekostet haben dürfen. Einzig Sicherheitsequipment, Bremsen, Räder und Reifen liegen außerhalb dieser engen Budgetbegrenzung, damit zumindest die Sicherheit so weit wie möglich gewährleistet ist. In den 500 Dollar ist übrigens nicht nur der Kaufpreis der „lemon“, wie die Veranstalter die halbschrottreifen Mühlen nennen, inkludiert, sondern auch sämtliche Tunings und Umbauten.

Die Rennserie für wirklich jedermann spielt sich vor allem in den USA ab, einige Events finden allerdings auch in Australien und Neuseeland statt. Auf dem zugehörigen Youtube-Kanal findet ihr allerhand Rennrückblicke und andere Videos zum Thema. Bei solch fragilen Vehikeln geht da auch alles mögliche schief und sorgt für Entertainment. Wie man auch an der Homepage erkennen kann, nimmt sich 24 Hours of Lemons nicht sonderlich ernst und will seinen Teilnehmern einfach nur das bieten, worum es beim Motorrennsport eigentlich gehen sollte: Einfallsreichtum, Bastlerei und Spaß – alles in Unmengen und vor allem letzteres mehr als in so mancher Millionen-Rennserie.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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