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BMW M8 Cabrio von G-Power stärker als Aventador SVJ

Es gibt Tuner, die modifizieren Fahrzeuge sehr behutsam; ein Eitzerl Extra-Leistung hier, ein bisserl mehr Leder da und der Sound darf auch rotziger werden. Und dann gibt es noch G-Power.

Text: Maximilian Barcelli

G-Power ist berüchtigt für absurde Leistungssteigerungen von Fahrzeugen, die eigentlich gar keine nötig haben – so wie die Produkte der M GmbH, die auch überwiegend auf den OP-Tisch der Tuner kommen. Denn mit 625 PS ist ein BMW M8 Competition doch recht solide aufgestellt für allfällige Ampelduelle. Und 3,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100, ja, damit kann man auch ganz gut leben. Oder auch nicht.

G-Power bietet für das teuerste und stärkste BMW-Modell, den BMW M8 Competition, nun verschiedene Tuningpakete an. Das extremste von diesen schraubt die Leistung des doppeltzwangsbeatmeten 4,4-Liter-V8 in schwindelerregende Höhen: Mit 820 PS ist der M8 nach der G-Power-Behandlung stärker als ein Lamborghini Aventador SVJ! Was man ihm aber gar nicht ansieht.

Punkto Optik belässt es G-Power nämlich bei den Felgen. So ein M8 sieht ja von Grund auf eher böse aus, da gibt’s eigentlich nicht viel nach zu schärfen. Anderseits dachten wir das über den V8-Murl bis vor kurzem auch noch.

Die Leistungsspritze von fast 200 PS beruht auf einer neuen Software, doch auch an der Hardware wurde fleißig rumgeschraubt: So sind die Turbolader optimiert worden, es gibt neue Downpipes und eine Titan-Abgasanlage.

Davon profitieren freilich nicht nur die Pferdchen, auch die Newtonmeter freuen sich über Zuwachs: Ist der BMW M8 Competition erstmal fertig operiert, stehen anstelle der maximalen 750 Nm glatte 1.000 an.

Was das mit dem Wagen längsdynamisch macht, ist nicht bekannt. Ob des Allradantriebs darf man aber davon ausgehen, dass beim Wert des Paradesprints eine zwei vorne steht. Ebenfalls ungewiss bleibt die Frage, ob der 820 PS starke M8 schneller rennt als die Serie. Weil die aber ohnehin schon 305 km/h packt, ist ein gutes Haarwachs jedenfalls von Vorteil.

Übrigens: G-Power bat auch schon den kleinsten M, den M2, auf den OP-Tisch. Mit irrem Resultat, wie ihr hier lesen könnt.

Und wer wissen will, wie viel schneller der BMW M8 gegenüber dem M2 ist, der sollte sich dieses Drag Race reinziehen.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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