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Bollinger B1: Der erste E-Geländewagen

Der erste E-Geländewagen

Gestatten: der Bollinger B1

Elektrifizierung setzt in zunehmendem Maße im Automobilsektor ein. Schlag nach bei Tesla, die die pure Stromwelle fast schon kultartig reiten. Schlag nach bei Volvo und Maserati, die ab 2019 nur mehr E-Autos herstellen wollen. Doch den ersten Elektrogeländewagen der Welt beansprucht ein neuer Player für sich: Bollinger Motors präsentiert den Bollinger B1.

Text: Jakob Stantejsky

Die Burschen bei Bollinger Motors scheinen große Fans klassischer Geländewagen zu sein, anders kann man sich das Design des B1 nicht erklären. Das soll jetzt keinesfalls abschätzig klingen, uns gefällt der Kontrast zwischen elektrischem High-Tech und rustikaler Nostalgie sehr gut, das Auto bekommt irgendwie gleich eine ganz eigene Persönlichkeit im Auge des Betrachters. Wer sich jetzt denkt: „Hä, Strom und Offroad passen so gar nicht zusammen, schließlich muss ein guter Geländekraxler auch durchs Wasser fahren können!“, den können wir beruhigen. Die Batterien des Bollinger B1 sind vierfach versiegelt und können über eine halbe Stunde lang problemlos in einem Meter Tiefe überleben. Apropos nass: Das Interieur des E-Offroaders kann vollständig mit dem Schlauch ausgespritzt werden, nur die Ledersitze sollte man aussparen. Ganz schön praktisch!




Wechseln wir kurz mal zu den harten Fakten. 360 PS beschleunigen den B1 in 4,5 Sekunden auf 100 km/h und ermöglichen ihm eine Spitzengeschwindigkeit von 204 km/h. Permanenter Allradantrieb ist natürlich mit an Bord, ebenso wie eine 60 kWh- oder 100 kWh-Batterie, die genug Saft für 193, beziehungsweise 322 Kilometer mitbringen. Auch auf der Asphaltpiste steht der Bollinger B1 also sehr respektabel da. Die Gewichtsverteilung liegt übrigens bei perfekten 50:50 sowohl vorne/hinten, als auch links/rechts.
In Serie kann der Bollinger B1 trotz allem noch nicht gehen. Denn Bollinger Motors ist noch auf der Suche nach einem Partner, der die nötigen Kapazitäten zur Herstellung in Petto hat. 2020 ist das Wunschziel der Amerikaner, dann soll ihr Baby Straße und Gelände unsicher machen. Reservieren kann man den B1 übrigens schon, für 1.000 Dollar. Wir wünschen uns eine Serienreife möglichst bald, denn 640 Nm Drehmoment, die vom Stand weg zur Verfügung stehen, klingen nach verdammt viel Spaß.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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