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Chevrolet Colorado ZR2 endlich zu haben

Größe ist Ansichtssache

Chevrolet Colorado ZR2 endlich zu haben





Vorgestellt wurde der Chevrolet Colorado ZR2 bereits letztes Jahr auf der Los Angeles Autoshow, doch jetzt kann man ihn auch endlich käuflich erwerben – jedenfalls in den USA.

by Patrizia Zernatto

Wem ein Ford F-150 Raptor nicht ins Konzept passt oder wem der große Bruder, der Chevy Silverado, einfach zu mächtig ist, der bekommt mit dem Chevrolet Colorado ZR2 und seinen stark verbesserten Offroad-Eigenschaften eine Auswahlmöglichkeit mehr. Mit lediglich 40.995 US-Dollar eine noch dazu vergleichsweise relativ günstige.

“We’re thrilled to be able to offer the ZR2 for more than $2,000 less than the next closest comparable vehicles.,” so der Marketing Direktor von Chevy Trucks, Sandor Piszar. “When you buy a ZR2 at the starting price of $40,995, you are getting all of the significant off-road technologies standard with the vehicle, as well as an eight-speed automatic transmission and a wealth of other features at no additional cost.”

Serienmäßig kommt er mit einem 3,6 Liter V6 Benziner mit 313 PS und 373 Newtonmeter Drehmoment. Wer den „Klettermaxe“ bevorzugt, der sollte sich aber für den 2,8 Liter Duramax Vierzylinder Diesel entscheiden. Der hat zwar weniger Power, allerdings klettert man mit den 184 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment wirklich überall hinauf. Beide werden von der eigens entwickelten Achtgang-Automatik in Schwung gebracht.

In der ZR2 Variante bekommt der Kleine-Große eine Motorhaube mit wuchtigem Powerdome sowie Entlüftungsschlitzen und liegt ganze fünf Zentimeter höher als üblich. Auch seine Spur wurde um etwa neun Zentimeter (3,5 Zoll) verbreitert und das Fahrwerk um fünf Zentimeter (2 Zoll) angehoben. Außerdem erhielt er noch längere Federwege und voll einstellbare Spezialdämpfer (DSSV) von Multimatic. Sobald es ab ins Gelände geht, stellt man schnell mal das ABS und die Traktionskontrolle um, doch Chevy glänzt hier besonders durch klassische Mechanik-Arbeit.

Neben dem Allradantrieb und der Untersetzung gibt es nämlich auch drei elektronisch gesteuerte und mechanisch sperrende Differenziale. Damit kann man über Schieberventile das Verhalten zwischen Fahrt im Geländer und auf der Straße ändern (Formel 1 Fans kennen dieses System eventuell vom Rennsport). Sobald allerdings abseits der markierten Wege ein, zwei oder gar drei der 31-Zoll-Offroadreifen den Kontakt zum Boden verlieren und die ersten Schweißperlen auf der Stirn erscheinen, zeigt der Offroader seine Stärke. Irgendein Rad greift immer. Aber auch der Rest ist voll und ganz auf Offroad-Action ausgelegt – von der Front- bis zur Heckschürze, Schutzplatten für Motor und Getriebe und Alu-Unterfahrschutz für Kühler sowie die Ölwanne.

Bei der LA Autoshow im November 2016 konnte man den “kleinen” Colorado ZR2 auf dem eigens dafür angelegten Testparcours auf sein Offroad-Verhalten testen. Zwar ging es hier nicht ins Gelände, sondern nur auf diverse Bodenwellen und Rampen, aber immerhin. Wirklich auf die Probe gestellt wurde er am historischen und vor allem halsbrecherischen Rubicon Trail. Den kletterte der Midsize-Truck aber problemlos von Anfang bis Ende hindurch. Das soll ihm der Silverado erstmal nachmachen – nein, besser nicht, denn der würde da nämlich gar nicht durch passen.

Photo & Video Credit: Chevrolet

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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