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Citroen C3 Aircross im Test: Sympathler

Probier’s mal mit Gemütlichkeit

Citroen C3 Aircross im Test: Sympathler

Ein Auto drückt deine Persönlichkeit nicht aus, sondern formt diese. Und im Citroen C3 Aircross wirst du zum grundsympathischen Kerl.

Text: Maximilian Barcelli

Es kommt einen fast schon ein wenig albern vor. Wieso zwängen sich Menschen in Sport-Sitze, die sie an das Stückchen Kuchen zu viel von gestern Abend erinnern? Für das Bisserl Seitenhalt in flotteren Kurven? Einem Citroen C3 Aircross liegt es fern, den Fahrer unnötig zu quälen. (Gut, man brauchts auch nicht. Bevor dein Popsch am Sitz wegrutscht, rutscht der Wagen sowieso über die Vorderräder.) Der Citroen C3 Aircross probiert’s mit Ruhe und Gemütlichkeit. Und macht dich wiederum zu einem Menschen, der sein inneres Qi gefunden hat.
Aber zurück zu den Sitzen: Die erinnern im frechen Franzosen mehr an ein bequemes Sofa. Überhaupt ist alles bequem im C3 Aircross. Das beginnt einmal beim Motor: Das Vierzylinder-Aggregat leistet unaufgeregte 110 PS. Die lassen einem im städtischen Bereich quasi nie im Stich, Überland-Überholmanöver müssen halt ein bisserl geplant sein. Mehr Leistung gibt’s grundsätzlich eh, braucht man aber nicht.
Auf die Straße werden die 110 Pferdchen via Automatikgetriebe gebracht. Sechs Gänge sortiert dieses – und das in einer recht smoothen und unauffälligen Art.
Auch die Lenkung hält Ruhe und Gemütlichkeit als oberstes Gut und ist leichtgängig und locker, allerdings nicht lose. Feedback von den Straßenbegebenheiten gibt’s von dieser eher weniger und vom Fahrwerk braucht man sich sowas auch nicht erwarten. Gut so!
Reden wir dann noch über die Optik: Der Citroen C3 Aircross ist ein recht extrovertierter Kumpel – und das nicht nur aufs Exterieur bezogen. Ob einem das verspielte Design nun gefällt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Was man dem gutmütigen Franzosen allerdings keines Falls vorwerfen kann, ist langweilig zu sein.
Was man ihm auch nicht vorwerfen kann: Hochpreisig zu sein! Schon ab 15.490 Scheinchen ist man mit von der Partie. Dann noch ein bisserl Ausstattung hier, ein bisserl Motor da, aber großartig über 20.000 Euro kommt man wahrlich nicht. Die Anschaffungskosten machen den Citroen C3 Aircross zusammen mit dem doch recht ordentlichen Kofferraumvolumen von bis zu 520 Litern (da müssen die Kiddies halt ein weinig die Beine anziehen) zu einem attraktiven Angebot für junge Familien. Klingt nüchtern, fürs Emotionale sorgt dann aber eh die Optik.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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