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Cupra jagt den Ateca durch den Schnee

Der Cupra Ateca war das erste Auto, das Cupra als eigenständige Marke fabriziert hat. Mittlerweile gibt es in ihn drei Versionen: Als Ateca, Ateca ABT und Ateca Limited Edition. Mit allen drei Boliden war man diese Woche in Davos.

Wem der Ortsname nichts sagt, dem sei hiermit geholfen: Davos liegt mitten in den Schweizer Alpen, Schnee und Eis stehen also auf der Tagesordnung. Vor allem oben am Flüelapass, wo sich die Cupras auf einer Eisstrecke sowie einem Kurs den Berg hinauf und hinunter tummelten. Dass der Cupra Ateca nicht nur zum Schein ein SUV ist, kommt auf dem schwierigen Untergrund hervorragend zum Vorschein. Dank des Allradantriebs 4Drive krallt er sich in den Boden und bringt seine 300 PS und 400 Nm Drehmoment wohlbehalten auf der Fahrbahn an. Im Falle des Ateca ABT handelt es sich sogar um 350 PS und 440 Nm, die den Boliden unaufhaltsam über den Schnee walzen lassen. Außer natürlich er möchte stehen bleiben – dann erstaunen die Atecas mit, für die rutschigen Verhältnisse, schlagartiger Verzögerung.

So tanzt es sich kinderleicht über Schnee und Eis, mit der nötigen Provokation schwingt der Cupra frivol sein Heck und es kommt auf über 2.000 Metern Seehöhe echte Partystimmung im Cockpit auf. Doch wir haben ja noch gar nicht über die Limited Edition, unten in Grau zu sehen, gesprochen. Die auf exklusive 1.999 Stück limitierte Version des Cupra Ateca besticht nicht nur mit einem extrovertierteren Äußeren samt neuen 20-Zöllern, 18 Zoll-Brembo-Bremsen und einem kupferfarbenen Karbonpaket, sondern macht auch akustisch auf sich aufmerksam. Dafür sorgt eine Akrapovic-Auspuffanlage, die den Sound des Ateca noch einmal verschärft. Damit bleibt der um 30 Millimeter tiefergelegte Ateca ABT mit seinen 255 km/h Höchstgeschwindigkeit zwar der schnellste Ateca, doch die Limited Edition beansprucht den Titel als optisch verführerischste Variante für sich.

So schnell und schön sie allesamt auch sein mögen, so zuverlässig und sicher präsentieren sich die Atecas auf dem Flüelapass auch. Natürlich kann man hier oben nicht so erbarmungslos Gas geben wie auf einer griffigen Rennstrecke. Doch sowohl das Bremsvermögen als auch die Sicherheit in den Kurven und die Kletterfähigkeiten bei steilen Steigungen wissen zu selbst auf widrigstem Untergrund beeindrucken. Cupra beweist, dass man ganz genau weiß, was man tut. Auch abseits der Straße zeigen sich die Fahrzeuge als komplette Alleskönner mit dem gewissen Extra. Auch deshalb kann man sich auf das nächste Modell der Spanier nur freuen.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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