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Der Ferrari Roma – GT mit V8

2019 war ein wahrhaft ereignisreiches Jahr in Maranello. Satte fünf komplett neue Modelle haben die Italiener nun enthüllt, vom Hypercar bis hin zum Cabrio war alles mit dabei. Jetzt präsentiert Ferrari die letzte Neuheit, einen GT mit V8-Mittel-Frontmotor namens Roma.

Text: Jakob Stantejsky

Schon Ende Oktober ist ein mittlerweile gelöschtes Video eines Carspotters aufgetaucht, der einen schwer getarnten, elegant geschwungenen Ferrari erblickt hatte. Die Gerüchteküche deutete auf einen GT mit einem V6-Aggregat hin. Schlussendlich war das nur die halbe Wahrheit. Denn während der Roma zwar ein typischer GT mit einer zweiten Notsitzreihe ist, bekommt er nun doch acht Töpfe. Schön. Da freuen wir uns.

Noch mehr freuen wir uns aber über das ultrageschmeidige Design des scharfen Italieners. Denn Ferrari stellt mit dem Roma einen verdammt knackigen GT hin, der aus allen Winkeln extrem schnittig und doch rund wirkt. Mir persönlich sind solche Coupés mit der ewig langen Motorhaube ja überhaupt die liebste Automobilform. Aber das muss ja nicht jeder so sehen.

Was hingegen völlig außer Diskussion steht, sind die Leistungsdaten dieses Wagens. Unter der sich hinziehenden Haube steckt derselbe 3,9 Liter-V8 mit zwei Turbos, wie man ihn auch im Portofino findet. Doch mit 620 Pferden spuckt er im Roma immerhin um 20 Rosse mehr aus. Übertragen wird die Power mit dem Doppelkupplungsgetriebe aus dem SF90, das transaxlig im Heck sitzt. Unterm Strich bedeutet all das, dass der Roma in 3,4 Sekunden auf Landstraßentempo schießt und erst bei 320 km/h Feierabend macht. Preise kursieren noch keine, aber der Roma dürfte sich wohl über dem Portofino als zweitgünstigster Ferrari einordnen. Womit er immer noch schweineteuer ist. Schön, wenn eine Marke sich treu bleibt.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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