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Der Hymer VisionVenture ist schöner als meine Wohnung

Mit der Studie VisionVenture gibt Hymer, einer der größten, europäischen Hersteller von Wohnmobilen und -wagen, einen Ausblick in die Zukunft des Campens, mit der sich wohl auch hartgesonnene Gegner der Urlaubs- und Reiseform überzeugen lassen.

Text: Maximilian Barcelli / Bilder: Hymer

Bei dem Innenraum ist das aber kein Wunder. Er erinnert eher an ein 5-Sterne-Hotel als an ein Wohnmobil. So kommt Ambientenbeleuchtung großzügig zum Einsatz, die nicht nur Licht spendet, sondern auch die edlen Materialien gekonnt in Szene setzt. Apropos Materialien: Neben Kunststoffen verkleiden hauptsächlich Schiefer, Leder, Holz, und Bambus den Innenraum. Besonders luxuriös: Die Wandoberfläche aus Naturstein in der Dusche.

Der Schlafplatz befindet sich im aufblasbaren Zelt am Dach. Die Außenwände sind sieben Zentimeter dick – was für eine optimale Dämmung sorgt. In nur wenigen Minute lässt sich das Schlafdach beheizen oder kühlen. Nach der erholsamen Nachtruhe empfiehlt es sich, die „Tür“ des Zelts zu öffnen und auf der kleinen „Dachterrasse“ den Ausblick zu genießen.

Zum Anrichten des Frühstücks (oder eines anderen Mahls) befindet sich im Erdgeschoss natürlich eine Küche – der Speck kann aber auch mit der ausziehbaren BBQ-Station am Heck gebraten werden. Und wenn man den vor Schreck fast verschluckt, weil Frau Holle über Nacht einen halben Meter Schnee aus ihrem Polster geklopft hat (ja, es gibt sie, die Wintercamper), nur keine Sorge: Der Hymer VisionVenture, dessen Basis ein Mercedes Sprinter darstellt, ist mit Allradantrieb ausgestattet.

Aber gut, Wohnmobile mit Allrad gibt’s schon heute, da braucht niemand bis 2025 warten. Und luxuriöse Wohnmobile genauso. Wir erinnern uns an den Mercedes Actros als Glamour Camper oder an das Reisemobil mit Garage für den Sportwagen von Volkner. Es ist aber nicht nur die pure Opulenz, die den Hymer VisionVenture ausmacht, sondern spannende Lösungen.

Euch ist vielleicht schon aufgefallen, dass das Concept Car in einer dunklen, sprich Licht absorbierenden, Farbe lackiert wurde, wo doch die meisten Wohnmobile in Weiß gehalten sind. Aus gutem Grund: Weiß reflektiert Licht, somit erhitzt sich der Innenraum nicht so stark. Hier macht sich die Zusammenarbeit mit dem Chemiekonzern BASF bezahlt: Die „Chromacool-Technologie“ verringert die Erwärmung des Innenraums um bis zu vier Grad Celsius. Weiters befindet sich eine Photovoltaik-Anlage am Dach und diverse Karosserieteile, wie etwa die Radlaufverkleidungen, entstammen einem 3D-Drucker.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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