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Die digitale Sonnenblende von Bosch

Neue Autos sind trotz Display-Overkill, allerlei Assistenzsystemen und künstlicher Intelligenz noch immer nicht digital genug? Dann wird dich der Bosch Virtual Visor sehr glücklich machen.

Text: Maximilian Barcelli / Bilder: Bosch

Mit diesem digitalisiert der wohl größte Automobilzulieferer der Welt nun auch einen Teil des Fahrzeuges, der wohl für viele nicht unbedingt hätte digitalisiert werden müssen: die Sonnenblende. Sie ist seit Jahrzehnten gleich, während sich alles um sie – von Lenkrad über die Armaturen bis hin zur Mittelkonsole – enorm gewandelt hat. Doch geht es nach Bosch, ist auch die Sonnenblende nicht das Optimum, da sie das Sichtfeld einschränkt.

Die Lösung: ein transparentes LCD-Display. Diese ist mit einer Kamera gekoppelt, die die Augen der Insassen beobachtet. Somit kann das LCD-Display lediglich den Bereich abdunkeln, der notwendig ist, damit der Fahrer nicht geblendet wird.

Die neue Technologie wurde im Zuge der CES 2020 vorgestellt und räumte sogleich einen „Best of Innovation“-Award ab. Ob, wann und bei welchem Automobil der Bosch Virtual Visor kommt, ist natürlich unklar. Bleibt zu hoffen, dass sich die digitale Sonnenblende nicht zum Beifahrer durchschlägt. Weil wenn die Meinige keinen Spiegel mehr in der Sonnenblende des Testwagens vorfindet – rette sich wer kann.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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