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Extreme E: Elektro-Rennserie an exotischen Orten

Elektro-Rennserie an exotischen Orten

Extreme E offiziell angekündigt

Die Formel E wächst gerade erst aus den Kinderschuhen heraus und der Chef Alejandro Agag hat schon das nächste prestigeträchtige Projekt am Laufen. 2021 wird mit Extreme E eine Rennserie gestartet, wie es sie noch nie gegeben hat.

Text: Jakob Stantejsky
Gemeinsame Sache machen mit Agag die Rennsportlegende Gil de Ferran, Abenteurer und Ökologe David de Rothschild und Oscar-Gewinner und Regisseur Fisher Stevens. Wieso eine Racingikone mit an Bord ist, versteht man ja noch, aber wozu die anderen beiden Herren? Nun ja, Extreme E wird nicht nur zwölf Teams mit elektrischen Geländewagen an besonders exotischen Orten ins Rennen schicken, sondern will dabei auch auf Klimawandel und Umweltschutz aufmerksam machen, weshalb die Rennen in Form von Dokumentarfilmen weltweit übertragen werden sollen. Der große Partner bei der Geschichte heißt Continental und unterstützt Extreme E in jeder Hinsicht.

Jetzt haltet euch aber fest, denn nun folgen die fünf Austragungsorte: Die Arktis, der Himalaya, der Amazonas, eine Insel im Indischen Ozean und die Sahara dienen als atemberaubende Schauplätze für die sechs bis zehn Kilometer langen Offroadetappen. Die Teams treten in zwei Sechsergruppen an, wobei die jeweils ersten zwei in die K.O.-Phase aufsteigen und dort dann Auge um Auge um den Sieg kämpfen.

So spektakulär wie Locations und Modus ist übrigens auch das Hauptquartier von Extreme E. Das ehemalige Royal Mail Ship St. Helena wird um teuerstes Geld wieder auf Vordermann gebracht und schippert dann den kompletten Rennzirkus durch die ganze Welt. Ganz im Stile vergangener Entdecker eben. Dass so ein Riesenschiff eine unvorstellbare Menge an Schadstoffen in die Umwelt schleudert, trübt die heile Elektrooffroadwelt doch sehr. Außerdem glaube ich, der Fauna in den betroffenen Gebieten wäre es generell lieber, Extreme E bliebe ihnen fern. Egal ob E oder nicht.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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