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Honda NSX – Grösser, schneller, leichter

Honda NSX

Größer, schneller, leichter!

Langsam entwickelt sich die NAIAS in Detroit zum Dorado für Sportwagenfreaks. Schließlich nutze auch Honda die große US-Show zur Präsentation des endgültigen NSX.

Text: Karl Jereb

Schon 1990 spaltete er die Gemüter und machte somit ein derartiges Aufsehen auf sich, dass ihn schlussendlich doch jeder wollte. Der Honda NSX. In Nordamerika und Hongkong unter dem Markennamen Acura verkauft. Wegen seiner vollelektrischen Servolenkung, seines „Hochdreh-V6“ und der elektrischen Drosselklappen-Steuerung, als Vorreiter geltend, entschieden sich die Ingenieure, Designer und Konzernmanager, diesen Triumpf wiederholen zu wollen.

Vom Konzept

Rund drei Jahre dauerte es, bis man das Konzept in Natura begutachten konnte. Größere Änderungen blieben allerdings aus, nur der V6 wird nun mit elektrischer Kraft unterstützt und die Maße der Karosse erhöhten sich. Rund zwei, vier Meter Fünfzig und einen Meter Zwanzig misst der Mittelmotorsportler nun in Breite, Länge und Höhe. Das Chassis ist, wie gewohnt, aus Aluminium und die Bodenplatte aus Carbon. Freilich aus gewichtigen Gründen. Was er tatsächlich auf die Waage bringt, wird allerdings noch nicht verraten. Auch die Beschleunigung bleibt noch im Verborgenen, allerdings nicht die Mittelchen, die dafür zur Verfügung stehen.

Hybridischer Antrieb

Ein großer DOHC-V6-Motor und drei kleine Elektromotoren helfen dem NSX dabei, ordentlich Spaß zu machen. Acura nennt das: „Sport Hybrid Super Handling All-Wheel Drive“. Übertragen wird die Kraft mithilfe eines Neungang-Doppelkupplungsgetriebes und Allradantrieb. Ein Elektromotor unterstützt Beschleunigung und, neben den Carbon-Keramik-Bremsen, auch die Geschwindigkeitsreduktion. Die zwei übrigen sitzen auf der Vorderachse und kümmern sich jeweils um die Vorderräder. Insgesamt vier Fahrmodi sind auswählbar. Diese reichen vom reinen Elektrobetrieb bis hin zum Trackmodus. Da der große Motor im mittleren Bereich, ein Elektromotor ebenso und die zwei übrigen auf der Vorderachse sitzen, darf man sich auf ein Fahrgefühl, wie in einem übermotorisierten Gokart freuen.

Alles in allem, klingt der neue NSX nach einem Höllengerät mit Spaßmultiplikator. Allradantrieb, vier Motoren, Aluminium-Karosserie, 1,20 Meter Höhe, Drehfreudiger V6, tiefer Schwerpunkt und schickes Design, innen wie außen. Wir freuen uns wie kleine Kinder auf den ersten Test. Preislich startet der NSX bei rund 127.000 Euro und ausgeliefert wird ab Ende 2015.




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