Husqvarna 401 – Zwei Ikonen kehren zurück
Husqvarna 401
Nostalgie trifft Moderne
Zwei Modelle, die ein Ziel haben: Die früheren Erfolge der schwedischen Motorrad-Marke Husqvarna wiederaufleben zu lassen. Geniales Design einfach gehalten und mit hohem Wiedererkennungswert, soll dies erreichbar machen.
Text: Karl Jereb
Nachdem sich der Vorstandsvorsitzende der KTM AG, Stefan Pierer, vor rund einem Jahr die schwedische Traditionsmarke Husqvarna einverleibte, ging es mit diversen Gerüchten los. Wird es einen Wechsel seiner Position geben? Wird KTM nun mit Husqvarna verschmelzen? Und wie wird das um Himmels Willen aussehen?
Zunächst einmal hat Herr Pierer den einstigen Musketen-Hersteller nicht als KTM-Chef gekauft, sondern als Vertreter seiner „Pierer Industrie AG“. Die Idee dahinter war, die vergangenen Erfolge der schwedischen Firma, die eine Zeit lang bei BMW beheimatet war, wiederzuerlangen. Also beauftragte er eine österreichische Design- und Marketingfirma, namens Kiska. Diese war bereits in der designtechnischen Entwicklung mehrerer KTM-Modelle und des KTM X-BOW GT involviert. Und nun machten sie sich am Design der neuen Modelle Vitpilen und Svartpilen zu schaffen.
Husqvarna 401: Weißer Pfeil
Die Viptilen wird die Reinkarnation der Silverpilen aus dem Jahr 1953 und baut auf der KTM 390 Duke auf. Sie besticht durch herrlichen Minimalismus gepaart mit moderner Technik. Keine unnötigen Schnörkel und kein unnötiges Zubehör. Schlichte Linien und ein authentisches Fahrgefühl reichen aus, um den Liebhaber zu begeistern. Angetrieben werden beide Modelle mit einem 43-PS-starken Motor. Die Viptilen soll die Straßenversion darstellen, während die Svartpilen (schwarzer Pfeil) für unregelmäßigere Straßenverhältnisse gedacht ist. Auch der schwarze Pfeil besticht durch schlichte Funktionalität mit Stollenreifen und hohem Lenker. Sie trägt eher die DNA der Enduro-Modelle von Husqvarna. Beide Modelle wurden im November vergangenen Jahres auf der EICMA in Mailand präsentiert. Dort war jedoch noch nicht bekannt, ob eine Produktion zustande kommt. Nach phänomenalem Feedback jedoch, dürfen wir uns nun auf die stillen Wasser freuen, 2017 soll es dann soweit sein.