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Ist das der brutalste AMG GT?

Der IMSA RXR ONE

Ist das der brutalste AMG GT?

Offensichtlich ist der Mercedes-AMG GT S noch nicht brachial genug. Wieso sonst sollte sich jemand das Biest aus Affalterbach zur Brust nehmen, das Gewicht radikal reduzieren, dem Motor mehr Power einhauchen und das Ganze noch in ein passendes Karosserie-Kleid stecken?

Text: Maximilian Barcelli

Denn ganz genau das ist es, was IMSA, ein Tuning-Unternehmen aus Deutschland, tat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und zwar nicht nur optisch: Der bullige AMG GT S hat abgenommen, auch wenn man ihm das auf den ersten Blick gar nicht ansieht. Diverse Karosserieteile wurden überarbeitet und durch Carbonteile ersetzt. An den Achsen, der Abgasanlage, den Felgen und den Sitzen wurde ebenfalls ordentlich herumgebastelt. Das Resultat: 300 Kilogramm wiegt der getunte AMG GT S weniger – was für einen Sportwagen eine andere Welt ist. Insgesamt bringt es der Mercedes-AMG GT S, den die Tuner auf IMSA RXR ONE tauften, auf 1296 Kilogramm.
Damit das unglaubliche Leistungsgewicht von 1,5 Kilogramm pro Pferdestärke erreicht wird, wurde auch am Motor nachgeschraubt. Wobei „nachgeschraubt“ wohl etwas untertrieben ist: Aus den ursprünglichen 510 PS und 650 NM Drehmoment, die der V8-Biturbo im Mercedes-AMG GT S schöpft, wurden brachiale 860 PS und 1000 NM Drehmoment. Möglich machen dies immense Veränderungen am Triebwerk: So wurde die Kurbelwelle bearbeitet, die Turbolader vergrößert und dank des neuen Ansaugsystems ist auch für ausreichend Frischluft gesorgt.
Soviel Kraft muss allerdings erst einmal effizient auf den Asphalt übertragen werden, was die Überarbeitung der Vorder- und Hinterachse erklärt. Auch ganz witzig: Auf der Webseite von IMSA meinen die Tuner, dass, und ich zitiere, „die Aerodynamik vermutlich das Thema ist, welches bei diesem Projekt am ausführlichsten behandelt wurde“. Wie jetzt? Der RXR ONE, welcher übrigens streng limitiert ist, wiegt 300 Kilogramm weniger als der AMG GT S, leistet gleichzeitig satte 350 PS sowie 350 NM mehr und trotzdem lag der Fokus weder am Motor, noch an der Gewichtsreduktion, sondern auf der Aerodynamik? Aber gut, wenn man seinen Blick über den IMSA RXR ONE schweifen lässt, kann man halbwegs nachvollziehen, was die Tuner aus Brüggen meinen könnten.
Fotos: © IMSA

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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