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Jugendbande stiehlt 46 Autos

Es klingt wie der Plot eines kultigen Gangsterfilms: Eine Bande von Outlaws räumt einen Authändler nach dem anderen leer, bis sie 46 Autos im Wert von 1,1 Millionen Dollar gesammelt hat. Für die Verfilmung dieser Geschichte bräuchte man allerdings einen ganzen Haufen talentierter Kinderschauspieler, denn die Täter sind allesamt 16 Jahre oder jünger. Der kleinste Ganove ist sogar nur zarte neun Jahre alt!

Text: Jakob Stantejsky

Seit dem 17. März hat die Kinderbande in 20 Einbrüchen bei 13 Händlern in North Carolina insgesamt 46 Autos gestohlen. Will heißen, dass einige Verkäufer sogar mehr als einmal zum Handkuss kamen – ganz schön frech! Aber gut, frech zu sein gehört ja auch zur Jobdescription eines Minderjährigen. Die 19 Täter sind mittlerweile allesamt von der Polizei identifiziert worden, können großteils allerdings gar nicht belangt werden, weil sie unter dem Strafmündigkeitsalter liegen.

Gut, dass ein 16-jähriger auf solche Ideen kommt, soll schon mal vorgekommen sein. Aber ein Neunjähriger?!? Und auch wenn man in den USA den Führerschein mit 16 machen kann – die meisten der Diebe durften noch nichtmal ein Auto bedienen. Dennoch entstanden bei den Einbrüchen keine unfallbedingten Beschädigungen an den 40 Autos, die bisher wieder aufgetrieben werden konnten. In dieser Hinsicht machten sich die kleinen Gauner also glatt besser als so mancher Erwachsener.

Welche Autos genau entwendet wurden, ist nicht bekannt. Aber zumindest die betroffenen Marken kennen wir: Audi, Chevrolet, Ford, Honda, Lexus, Subaru, Toyota, und Volvo. Da sind durchaus einige potenzielle Schmankerln dabei. Ein Durchschnittspreis von 23.913 Dollar pro Auto lässt aber darauf schließen, dass nicht gerade die exklusivsten Gefährte gestohlen wurden. Wahrscheinlich eh cleverer, so wegen unauffällig und leichter verkaufbar. Aber irgendwie würde es die Story ganz fein abrunden, wenn die Nachwuchs-Gangster lauter Mustangs und Supras ins Visier genommen hätten.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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