One Size Fits All
Der Kompakte von Mazda kommt jetzt mit kleinerem, aber nicht ganz kleinem Dieselmotor. Der CD105 folgt der Maxime „Rightsizing statt Downsizing“: volle vier Zylinder, 1,5 Liter Hubraum und 105 PS. Ein technischer Kunstgriff sorgt für Laufkultur.
Der Dieselmotor hat nach jahrzehntelangem Höhenflug in jüngster Zeit ein paar Hiobsbotschaften juristischer Natur wegstecken müssen. Nichtsdestotrotz lassen sich die Käufer insbesondere auf dem europäischen Markt ihre Selbstzünder nicht vermiesen, wie die Zahlen unter Beweis stellen.Dieser Wert gilt für das Basismodell mit der Sechsgang-Handschaltung, die mit 23.390 Euro zu Buche schlägt. Auch im jüngsten Skyactiv-Modell setzt Mazda nach eigenen Angaben auf „Rightsizing“ statt Downsizing. Deshalb verfügt auch der kleinste Diesel über 1,5 Liter Hubraum. Ein Verdichtungsverhältnis von 14,8:1 sorgt für eine bessere Treibstoff-Luft-Vermischung und damit für eine effizientere Verbrennung.
Neuer Wankel und Diesotto ante portas
Angesichts der Präsentation des neuen Mazda 3 durften wir einen sneak preview in ein Mazda-Museum der besonderen Art im deutschen Augsburg wagen. Dort sammelt die Autohändlerfamilie Frey seit vielen Jahren Mazdas aus aller Welt. Natürlich hat es den schwäbischen Freys insbesondere der Wankelmotor besonders angetan, der ja seit der Einstellung des RX-8 ganz und gar darniederliegt.
Beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este am Comer See wurde unlängst die aufsehenerregende Wankel-Studie RX-Vision (siehe Bild unten) gezeigt.
Ebenfalls immer wieder in den News ist, das Mazda an vorderster Front an einem Selbstzünder-Benziner tüftelt, der die Vorzüge von Otto- und Dieselmotor miteinander vereinen sollen. Ein solcher „Diesotto“ soll es ermöglichen, auch die ambitionierten CO2-Grenzwerte der kommenden Jahre zu erreichen, ohne Hybridantriebe einzusetzen.
Text: Bernhard Katzinger
Fotos: Mazda