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Mercedes T-Klasse: T-Time in Stuttgart

Wenn schon, dann richtig. Nachdem Mercedes bislang eher halbherzig im Boomsegment der Kleintransporter und Cityvans angetreten ist, starten die Schwaben künftig mit einer Doppelspitze gegen Combo, Caddy & Co: Wenn im neuen Jahr der Nachfolger des Citan kommt, wird es den Wagen deshalb gleich doppelt geben.

Von Thomas Geiger

Während Gewerbekunde weiter Citan kaufen sollen, will Mercedes die private Kundschaft mit einer T-Klasse locken. Damit wiederholt der Konzern das Rezept, das im Segment darüber mit Vito und V-Klasse bereits erfolgreich ist.

Zwar ist die Strategie neu und mit ihr die Autos, doch zumindest die Entstehungsgeschichte ändert sich nicht. Denn auch diesmal stammt der kleine Transporter aus der Kooperation mit Renault, Nissan und Mitsubishi und ist deshalb eng verwandt mit dem Kangoo. Den wollte Renault eigentlich auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover enthüllen, wird ihn nun aber ohne Premiere ebenfalls kurz nach dem Jahreswechsel ins Rennen schicken.

Aber auch wenn die Autos die gleiche Grundkonstruktion nutzen, will Mercedes sich diesmal stärker differenzieren. Nachdem die X-Klasse durchgefallen war, weil sie sich nicht weit genug vom Nissan Navarra entfernen konnte, und es für den Citan Anfangs Kritik wegen seiner dürftigen Sicherheitsausstattung gehagelt hat, wollen die Schwaben den neuen Van von Anfang an auf Mercedes trimmen. Ein eigenständigeres Design, mehr Liebe zum Detail und ein entsprechendes Look and Feel sollen die T-Klasse zu einem würdigen Familienmitglied machen – erst recht, wenn sie demnächst neben all den T-Modellen stehen wird.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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