Kleiner wird feiner – denn nach rund vier Jahren Laufzeit gönnt Seat seinen beiden Stadtflitzern Ibiza und Arona zum Sommer ein Facelift. Der feurige Bruder des Polo bekommt dabei außen zwar nur neue Schürzen und Schweller sowie nun serienmäßige LED-Scheinwerfer, und bei seinem aufgebockten Vetter sind die Retuschen sogar noch etwas rudimentärer. Doch innen gehen die Spanier bei beiden Modellen in die Vollen und bauen eine neue Armaturentafel ein.
Künftig blickt der Fahrer nicht nur hinter dem Lenkrad auf ein neu programmiertes Display, sondern sieht auch daneben einen größeren Touchscreen, der nun frei vor der Mittelkonsole steht. Auf dem läuft eine neue Generation von Infotainment-Software mit kabelloser Integration von Apple CarPlay und Android Auto und einer natürlichen Sprachbedienung, für die sich Seat einen charmanten Weckruf hat einfallen lassen. Denn aktiviert wird das System mit „Hola, Hola“.
Außerdem haben die Spanier die Assistenzsysteme nachgeschärft: Der verbesserte Totwinkel-Assistent hat nun ein größeres Blickfeld und auf Wunsch gibt’s künftig auch den „Travel Assistenten“, der Spurführung und Abstandsregelung zum semi-automatischen Fahren auf der Autobahn kombiniert.
Während die Programmierer reichlich zu tun hatten beim Facelift für das charmante Doppel, haben sich die Ingenieure einen lauen Lenz gemacht. Denn unter der Haube bleibt alles beim Alten: Es gibt einen 1,0-Liter-Dreizylinder mit 80 bis 110 PS im Ibiza und 95 oder 110 PS im Arona für die Basis, an der Spitze steht für beide ein 1,5 Liter großer Vierzylinder mit 150 PS, und statt Full- oder Mild-Hybrid gibt’s für Geldbeutel und Gewissen eine CNG-Umrüstung für den Dreizylinder mit dann 90 PS.
Angesichts dessen müssten sich bei der Modellpflege auch die Rechenschieber zurückhalten. Zwar nennt Seat noch keine neuen Preise, doch dürfte sich an den alten nicht viel ändern. Und aktuell gibt es den Ibiza ab 12.990 und den Arona ab 16.990 Euro.