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Skoda Scala: Platzreife in der Golf-Klasse

Platzreife in der Golf-Klasse

Der brandneue Skoda Scala

Skoda ringt um die Platzreife in der Golfklasse. Nachdem schon der Rapid unter den Kompakten ordentlich punkten konnte, wird es für dem Primus aus Wolfsburg jetzt dann bald noch enger. Denn im Frühjahr bringt die VW-Tochter als Nachfolger den Scala an den Start. Der wird zwar bei Schätzpreisen von etwa 16.000 Euro weiter ein Schnäppchen bleiben, bietet aber mehr Platz und Prestige als mehr zuvor. Und weil der Wagen auf die zum VW Polo eingeführte Ausbaustufe des Modularen Querbaukastens wechselt, gibt es obendrein jede Menge neuer Technik.

Von Thomas Geiger
Das Design orientiert sich dabei stark an der Studie RS Vision, die Skoda auf dem Pariser Salon gezeigt hat und die von einem neuen Selbstbewusstsein künden soll. Doch das wichtigste Argument für den Scala soll sein Platzangebot werden: Nicht umsonst versprechen die Tschechen vor allem den Hinterbänklern mehr Kniefreiheit als die Konkurrenz. Und auch der Kofferraum des zunächst mit Schrägheck geplanten Hoffnungsträgers ist riesig und fasst 467 bis 1.410 Liter. Dabei ist der Scala genau wie der Rapid ein handliches Auto, das zwar 2,65 Meter Radstand bietet, aber gerade mal 4,36 Meter misst.
Hinter dem stolzen Grill gibt es bekannte Motoren aus dem Konzernregal, die dank Partikelfilter für alle Fraktionen auf dem neuesten Stand sind. Los geht es bei den Benzinern mit einem Dreizylinder von einem Liter Hubraum, der mit 95 oder 115 PS daherkommt. Im Topmodell arbeitet ein TSI-Motor mit 1,5 Litern Hubraum und 150 PS und als einziger Diesel steht ein 1,6-Liter mit 115 PS in der Startaufstellung. Elektrifizierung ist für Skoda in dieser Klasse genauso wenig ein Thema wie ein Mild-Hybrid. Aber dafür gibt es eine CNG-Umrüstung für den Dreizylinder. Er kann dann mit Erdgas oder Benzin betrieben werden und kommt so auf 90 PS.
Mit dem Wechsel auf die MQB-Architektur bekommt Skoda für den Scala Zugriff auf viel neue Technik, die es freilich zumeist gegen Aufpreis gibt – das gilt für das adaptive Fahrwerk genauso wie für die LED-Scheinwerfer, das Infotainment oder die Assistenzsysteme. Wer dort alle Kreuze macht, ist zwar schnell bei 20.000 Euro und mehr, kommt damit aber auch verdammt nahe an Golf & Co, die weniger Platz bieten und mehr Geld kosten.
Technisch auf dem neuesten Stand, wie immer in vielen Details „simply clever“ und wenn es auch nur ein bisschen was von der Studie in die Serie schafft, auch noch gut anzuschauen – so sichert sich Skoda mit dem Scala die Platzreife in der Golfklasse und ist darauf so stolz, dass man das auch am Design erkennen wird. Denn zum ersten Mal prangt statt des Logos auf der Heckklappe in riesigen Lettern jetzt der Skoda-Schriftzug.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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