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Toyotas eigener kleiner Nürburgring

Die Nordschleife nach Japan geholt

Toyotas eigener kleiner Nürburgring

In Zukunft werden alle neuen Toyotas auf dem Toyota Technical Center Shimoyama getestet. Auf dem Gelände befindet sich eine 5,3 Kilometer lange Rennstrecke, deren Inspiration der Nürburgring war.
Mittlerweile testet fast jeder Hersteller jedes seiner Autos am Nürburgring. Die Testfahrzeuge müssen, wenn sie nicht gerade von einem europäischen Hersteller sind, um die halbe Welt gekarrt werden. Ein hoher finanzieller und logistischer Aufwand. Toyota wurde das zu blöd.
In der Nähe der Stadt Toyota entstand das 650 Hektar große Testgelände. Das sind umgerechnet rund 910 Fußballfelder! Darauf befinden sich High-Speed Teststrecken, Anlagen für die Fahrzeugentwicklung und eine landstraßenartige Rennstrecke. Letztere ist 5,3 Kilometer lang und dem Nürburgring nachempfunden.
Wie auch das Vorbild, ist der Rundkurs umringt von Bäumen. Das Waldgelände war aufgrund seiner Beschaffenheit perfekt für den Bau der Strecke geeignet. Laut Toyota wurde darauf geachtet, dass die Natur und die Umwelt so wenig Schaden wie möglich nimmt. 70 Prozent der Grünflächen blieben unberührt, neue „green spaces“ wurden angelegt.
Derzeit arbeiten rund 50 Mitarbeiter auf dem Testgelände. Fast alle sind Testfahrer. Wenn 2023 alles fertiggestellt ist, sollen 3.300 Mitarbeiter auf dem Toyota Technical Center Shimoyama testen und werkeln. Das Toyota Technical Center Shimoyama kostet rund 300 Milliarden Yen, also rund 2,4 Milliarden Euro. Ob das günstiger ist, als einen Toyota Supra nach Deutschland zu transportieren?

Tizian Ballweber

Der „Underdog aus dem Ländle“ ist Experte für (prä-)historische Fahrzeuge und alles, was aus den US of A stammt.

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