Einen Sportwagen fahren und dabei „nur“ ein halbes Vermögen ausgeben? Kompakte Flitzer wie Alpine A110, BMW M2, Toyota Supra oder Porsche 718 machen es möglich! Doch welches von diesen Autos ist eigentlich das schnellste?
Text: Maximilian Barcelli
Um das herauszufinden, bat das deutsche Fachmagazin Sportauto ebenjene Sportwagen für eine Hot Lap auf den Hockenheimring.
Platz 4: Alpine A110 S
Als Underdog der Runde tritt die Alpine A110 S an. Dank konsequentem Leichtbau ist die Französin zwar am leichtesten – sie bringt nur rund 1,1 Tonnen auf die Waage – allerdings zieht sie in Sachen Power den Kürzeren: 292 PS lässt der zwangsbeatmete 1,8-Liter-Murl auf die Hinterachse los. Zu wenig, um vor allem auf den Geraden mithalten zu können: Mit einer Zeit von glatten zwei Minuten muss sie sich mit dem letzten Platz zufrieden geben. Halb so wild, meinen wir, definiert sich die flache Flunder doch ohnehin mehr als großes Fahrspaß-Mobil und weniger als Rundenrekord-Jäger. Und spaßig schaut die Runde allemal aus!
Platz 3: Toyota Supra
Deutlich schwerer als die Alpine A110 S: Der Toyota Supra. Kompensieren tut dies der kraftvolle Reihensechszylinder aus dem Hause BMW: 340 PS und 500 Nm wirken auf die hinteren Räder ein. Damit geht’s in 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h – und in 1:58,9 Minuten einmal um den Hockenheimring.
Platz 2: BMW M2 Competition
Der zweite BMW des illustren Quartetts ist kein halber Münchner so wie der Supra, sondern ein ganzer. Eigentlich geht viel mehr BMW, als der M2 Competition ist, kaum mehr. Er hat zwei Türen, kompakte Abmessungen, einen Biturbo-Reihensechser mit 410 PS, Hinterradantrieb und in diesem Fall sogar ein manuelles 6-Gang-Getriebe. Das potenziert zwar die viel zitierte „Freude am Fahren“, macht den M2 am Hockenheimring aber nicht schneller. Mit einer Zeit von 1:58,4 Minuten reicht’s trotzdem für Silber.
Platz 1: Porsche 718 Cayman GTS 4.0
Mit einer Handschaltung kann auch der Gewinner des Trackbattles, der Porsche 718 Cayman GTS 4.0, aufwarten. Und zwar mit einer, die Gott höchstpersönlich konstruiert haben muss. Kurze, knackige Schaltwege und ein schön metallisches Gefühl machen jeden Gangwechsel zu einem Erlebnis. Dazu der wohl coolste Motor der Runde: Vier Liter Hubraum, sechs Zylinder – und keine Aufladung! Dass der GTS 4.0 aber nicht nur zu Fahrfreudentränen führt, sondern auch noch schnell ist, stellt der Zuffenhausener mit einer Zeit von 1:56,9 unter Beweis.