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Vettel fährt Ferrari FXX K

Vettel fährt Ferrari FXX K

Test am Limit





Als Werksfahrer ist es sein Job: Vettel fährt Ferrari FXX K auf der Ferrari-Teststrecke in Fiorano. Dass es nicht grad fad ist mit einem 1050PS-Monster um die Rundstrecke zu glühen, beweist ein nettes Video der Test- und Abstimmungsfahrt.

Nun ist er also auch im Kreis der Erlauchten. Sebastian Vettel, im Kopf eigentlich untrennbar mit den Erfolgen des Red Bull Rennstalls verbunden, hat sich für einen Wechsel entschlossen. Als Formel 1-Rennfahrer mal für Ferrari gefahren zu sein gehört wohl genauso zum Leben wie ein Porsche 911 zur Midlife-Crisis eines Petrolheads. Ein Hakerl mehr auf Vettels Lebensliste. Im „Komplettset“ Werksfahrer inbegriffen: auch fleißig die Werbetrommel rühren. Dass das für einen Hersteller wie Ferrari selten mühsam oder langweilig ausfällt, liegt auf der Hand.

Das Ferrari-Monster ausschließlich für die Strecke

Ein elegantes Modell, das sich Ferrari ausgedacht hat. Überflieger-Rennstreckenautos mit einem dazugehörigen Test- und Entwicklungsprogramm zu verkaufen. Kunden haben Spaß, Ferrari kann aus den Daten Erkenntnisse gewinnen. So auch schon beim Vorgänger „FXX“ 2005 geschehen, der auf dem Enzo Ferrari basierte und damals von Michael Schumacher und Rubens Barrichello, sowie von den Amateur-Testfahrern entwickelt und abgestimmt wurde. Der Plan, mit dem neuen „FXX K“ wieder mit Hardcore-Kunden neue Technologien auszuprobieren, hat wenig zimperliche Eckdaten: 6,3 Liter V12 mit 860 PS und Elektromotoren mit 190 PS ergeben eine Systemleistung von 1050 PS. 900 Newtonmeter Drehmoment stemmt der auf dem LaFerrari basierende Überflieger und für die Nutzung der kinetischen Energie ist ein KERS-System an Bord. Das sollte sogar bei Sebastian Vettel für gebührenden Respekt hinterm Steuer reichen. Für ein Auto dieses Formats leider nicht möglich: eine Straßenzulassung.

Aerodynamik deluxe

Die progressive Optik verheimlicht es kaum: vor allem an der Aerodynamik wurde beim „FXX K“ gefeilt. Das Ergebnis in Zahlen: 540 kg Downforce bei 200 km/h. Den Vorteil den der „gedopte LaFerrari“ hat: er ist kein Homologationsmodell und pfeifft somit auf Regularien. Im Vordergrund steht maximalste Performance. Die dürfte spätestens dann gegeben sein, wenn ein F1-Rennfahrer verzückt „Mamma Mia“ ausruft und das ehrliche Gefühl erweckt richtig viel Spaß auf der hauseigenen Teststrecke „Fiorano“ zu haben. Als Richtwert: der „FXX“ schlug vor 10 Jahren mit 1,5 Millionen Euro zu Buche und wurde auch nur 31 mal hergestellt. Die Chancen jemals einen dieser Über-Ferraris in Action zu erleben, sind leider gering.

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