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Video: So baut man einen 11.000 PS-Motor

Zeitraffer-Video

So baut man einen 11.000 PS-Motor

Dragster-Rennen sind die Spitze des amerikanischen Dragstrip-Fanatismus. Die Höllengeräte leisten über 11.000 PS und schießen in gut drei Sekunden auf 500 km/h. Hagerty zeigt uns nun per Video ganz genau, wie solch ein Aggrogat, ähm, Aggregat aufgebaut ist.

Text: Jakob Stantejsky / Foto: Hagerty




Zeitraffer-Bastel-Videos sind schon was Feines. Man kann anderen Leuten zuschauen, wie sie arbeiten und verbraucht dabei auch noch weniger Zeit als sie. Die Spitze der Faulheit, sozusagen. In diesem speziellen Fall sehen wir der Crew von Tony Schumacher dabei zu, wie sie den Motor seines U.S. Army Top Fuel Dragsters nach einem Routinecheck wieder zusammensetzen. Die Hochleistungsmaschinen werden tatsächlich nach jedem einzelnen Lauf komplett auseinandergenommen, durchgecheckt und wieder aufgebaut. Schon bei einem einzelnen Rennwochenende bedeutet das also einen ganzen Haufen De- und Rekonstruktionen für die Mechaniker, die sie in rund 75 Minuten zu siebt bis neunt erledigen. Die Motorenwartung ist also so etwas wie der Reifenwechsel in der Formel 1, wenn man so möchte. Denn auch wenn die meisten Teile in der Regel locker mehrere Läufe aushalten, geht bei den enormen Kräften, die im Dragster-Sport walten, kein Team ein Risiko ein.

Mit exakt dem Motor, den wir im Video sehen, hat Fahrer Tony Schumacher auch seine Weltrekorde aufgestellt. Erstens wäre da die Überquerung der Viertelmeilenmarke mit 543,15 km/h und zweitens jene der 1.000 Fuß-Linie (304,8 Meter) mit 541,65 km/h. Beim Start entfaltet Schumachers Dragster bis zu 6g und katapultiert sich in lachhaften 3,6 Sekunden auf 531 km/h. Der Motor säuft, um diese Bestleistungen zu erreichen, zu 90 Prozent Nitromethan, das in etwa sieben Mal so viel Power wie normales Benzin liefert. Jetzt wisst ihr alles über die irrsinnige Maschine im Video, also viel Vergnügen!

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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