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P.S.Hunters Highlights der LA Auto Show

P.S.Hunters Highlights der

Los Angeles Auto Show

In Kalifornien zu leben hat nicht nur die Vorteile von immerwährendem Sonnenschein, dem Meer vor der Haustüre und allerlei Vergnügungsparks gleich ums Eck, sondern einmal im Jahr verwandelt sich das Conventional Center in Los Angeles zum größten Amusement Park für Auto-Fans: die LA Auto Show.

Reizüberflutung Deluxe

Warum ich meinen Job so sehr liebe? Als Motor-Journalist hat man den Vorteil, dass man schon ein paar Tage vor der eigentlichen Eröffnung hinter die Kulissen der Auto-Messen dieser Welt sehen kann und noch dazu erzählen die Hersteller Firmen von den spannendsten Neuheiten am Markt.

Ein wahres Paradis und ein Fest für die Sinne: egal ob es das Starten eines 1968 33 Stradale vor der Präsentation der „drop dead gorgeous“ Alfa Romeo Giulia war oder die Enthüllung des neuen Fiat 124 Spider. Doch neben den Welt- und US-Premieren gab es noch so viele andere automobile Highlights der LA Auto Show – hier meine absoluten Favoriten:

“…eine Auto Show ist für mich immer wie Disney Land für Erwachsene.“

Acura NSX

Nach drei Jahren Ankündigung ist der 4×4-Hybrid-Mittelmotorsportler Acura (aka Honda) NSX mit neuem V6 und drei E-Motoren endlich fertig. Der NSX wurde zwar schon auf der Detroit Motor Show vorgestellt, aber da ich dort leider nicht vor Ort war, war das meine erste Begegnung mit der finalen Version.

Das aggressive Design mit den schlanken Scheinwerfern ist zwar an den alten NSX angelehnt, jedoch ist der Jungspund breiter und länger geworden, aber dafür bescheren das Aluminium-Chassis sowie die Carbon-Bodenplatte dem Sportler den niedrigsten Schwerpunkt in seiner Klasse. Im NSX ist ein längs eingebauter Vollaluminium-V6-Biturbo-Benzin-Mittelmotor zu finden, der hinter den Passagieren (2 an der Zahl) zusammen mit dem E-Motor die Power auf die Hinterräder leitet. „Den wenigsten Sportwagen-Fahrern ist bewusst, welch mühelose Antriebsart die Kombination von E-Motoren und Verbrenner darstell, da die Elektroaggregate ihr Drehmoment sofort beim Start bereit stellen“, erklärt Ted Klaus, Projektverantwortlicher Chefingenieur. Das macht Sinn und beschert dem NSX, der innerhalb von 2,7 Sekunden von 0 auf 100 sprintet keine wirklichen Konkurrenten auf der Straße – für das legt man aber auch schnell mal gute 150.000 Dollar hin.

Jeep Grand Cherokee SRT Night

Das Dach, der Spoiler, der Grill, B und C Säulen, sowohl die Fensterumrahmung sind in Gloss Schwarz gehalten und die lightweight „5Ten“ 20-Zöller runden das Bild im Matt schwarzen Look ab. Dieser Sonder Edition Grand Cherokee macht seinem Namen alle Ehre – der SRT Night verschmilzt regelrecht mit der Nacht und auch die Werte können sich sehen lassen: 6.4-liter V-8 mit Fuel Saver Technology, 475 PS und noch dazu von o auf 100 in 4,8 Sekunden.

„Jeep enthusiasts anticipate and truly appreciate special-edition models that deliver a customized Jeep SUV right from the factory,“ so Mike Manley, Head of Jeep Brand – FCA Global. „The Grand Cherokee SRT Night and Wrangler Backcountry both offer a distinctive appearance, while delivering an array of prominent performance and capability features.“

Der Jeep Grand Cherokee SRT Night wird ab dem ersten Quartal 2016 erhältlich sein – zunächst in Nordamerika.

Alfa Romeo C4 Spider

Bei der diesjährigen Auto Show waren natürlich alle Augen auf die Giulia gerichtet und diese Aufmerksamkeit verdient die spritzige Schönheit auch, aber trotzdem kann man am C4 Spider nicht so einfach vorbei gehen.

Wer schon mal das Vergnügen hatte, der weiß, dass dieser Alfa steif, hart und auch teuer ist, ausserdem ist uns wohl allen bewusst, dass ein Sportwagen als Cabrio oder eben Spider keine wirklichen Vorteile bringt. Wobei, Fahrgefühl und Fahrspaß sind doch Vorteile, oder? Das bietet der C4 Spider allemal und ohne Dach kann man die sensationellen Klänge der Auspuffanlage des 4-Zylinders auch viel besser hören. Hier geht es ums Fahren, am besten noch irgendwo an einer Küstenstraße entlang. In Amerika muss man jedoch den Gasfuß ein wenig zügeln, denn die 240 PS des kleinen Schiessers, der im Leergewicht (ohne allem… sogar ohne Flüssigkeiten) nicht mal eine Tonne wiegt, bringen einen schnell über die zulässige Geschwindigkeitsbeschränkung.

Dodge Charger SRT Hellcat

Nicht nur, weil ich ein V8 Fan bin, sondern weil der Charger SRT Hellcat auch einfach super bullig aussieht, schaffte er es in die Reihe der Messe-Highlights. Wer sonst bietet einem 717 PS für knapp über 60.000 Dollar? Noch dazu ist dieser Dodge damit wohl stärkste viertürige Muscle Car der Welt. Mit der Launch Control kann man laut Dodge mit der Höllenkatze Tempo 100 sogar in schlappen 3,7 Sekunden erreichen. Das Spitzentempo liegt übrigens bei satten 328km/h – wenn das mal nicht wahre Muskelkraft ist.

Noch dazu ist dieser Charger ein richtiges Familien-Auto: Platz hat die Limousine ordentlich, Vierpunkt-Gurt-Kindersitzen gibt es auf Wunsch auch und im Eco-Modus kann man ihn sogar richtig angenehm rollen lassen. Trotzdem können Mommy und Daddy bei Bedarf auch mal „spielen“ gehen und mit dem mächtigen Brüllen, den die Sound-Entwickler dem Auspuff verliehen haben, lassen sie auch alle anderen Eltern vor Neid erblassen.

Dodge SRT Viper ACR

Das Ende einer Legende? Niedrige Verkaufszahlen und der „tödliche“ Ruf des amerikanischen Kult-V10’s könnten schon bald das Aus der Viper bedeuten, aber die SRT (Street and Racing Technology) Viper ACR (American Club Racer) versucht sich noch einmal richtig festzubeissen.

Das die ACR auf Angriff geht, sieht man jedoch schon beim ersten Blick, denn diese extremen Formen laden nicht gerade zum Spielen mit der Giftschlange ein. Die Werte passen ebenfalls zum Look: 654 PS mit 814 Nm, eine Höchstgeschwindigkeit von 285 km/h und ein Extreme Aero Package verleiht beinahe Flügel. Aber es geht Dodge nicht nur um reine Power, obwohl man da noch mehr Pferdchen hinein quetschen hätte können, sondern auch um Fahrsicherheit und daher wurde an besserem Grip, erhöhter Traktion und zickenfreiem Abtrieb gearbeitet.

Die Dodge Viper ACR ist und bleibt ein Exot, der jedoch für so manchen ganz oben auf der Wunschliste steht.

Kia Sorento

Kein Sportwagen, kein Muscle Car und trotzdem eines meiner Highlights – der Kia Sorento „Jurassic Park“. Nein, so heißt diese Sonder Lackierung nicht wirklich, aber an diesen Film hat es mich sofort erinnert und, da ich ein riesiger Dino-Fan bin, war ich natürlich schwerstens begeistert. Mit diesem Kia könnte ich mir eine kleine Safari oder Dschungel-Tour wirklich gut vorstellen, denn Platzangebot – für Passagiere und Gepäck – hat er reichlich. Um den Sorento aber ein wenig Premium-Feeling zu verleihen und die Umgebung besser im Auge zu haben, würde ich dieses Expeditionsvehikel jedoch mit Rundumblick-Kamera (hilfreich auch beim Rangieren des 4,78 Meter SUVs) und radargesteuertem Abstandsregeltempomat (man weiß ja nie so der nächste T-Rex auftaucht) ausstatten. Wichtig wäre beim allradgetriebenen Sorento auch die Wahl der Motorisierung, denn das Teil wiegt stolze 2,5 Tonnen.

Prius „Barbie“

Geschmäcker sind verschieden

Auch auf der LA Auto Show: der Prius C Persona Series Special Edition…

…was sich die Prius Designer hierbei gedacht haben ist mir vollkommen unverständlich.

SPECIAL ist diese Special Edition mit Sicherheit!

Get social guys… ich bin da ja flexibel

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Greetings from Sunny Southern California,

Pacey

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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