Mercedes-Maybach S600 Pullman
Luxus am laufenden Meter
Der Maybach S600 war nur das Vorspiel: Wenn Mercedes in Genf den neuen Pullman zeigt, dann ziehen die Schwaben die S-Klasse erst richtig in die Länge.
von Thomas Geiger
für den Einsatz als rollende Regierungsbank, als Paradepanzer und Stretch-Limo der Superreichen haben die Entwickler noch einmal einen Meter mehr eingesetzt und den Luxusliner so auf 6,50 Meter verlängert. Damit rücken die Achsen imposante 4,42 Meter auseinander und machen Platz für eine Bestuhlung, wie sie sonst kein anderes Serienmodell bietet. Denn während sich die Gäste im Fond auf Liegesesseln mit dem Komfort eines First-Class-Fliegers lümmeln ist ihnen gegenüber Platz für zwei dienstbare Geister, die entgegen der Fahrtrichtung sitzen und der Herrschaft jeden Wunsch von den Lippen ablesen können. Für eine Unterhaltung reicht dabei schon der Flüsterton. Denn erstens ist der Pullman genau wie schon die kurze Maybach-S-Klasse extrem gut gedämmt. Zweitens ist der Motor in keinem anderen Mercedes so weit von der Rückbank entfernt und drittens gibt es den Pullman nur mit dem V12-Aggregat aus dem S600, das selbst kaum hört, wenn man bei Vollgas die Haube öffnet. So geisterhaft und leise, wie dieses Triebwerk arbeitet, hätte man ihm die 530 PS und 830 Nm gar nicht zugetraut.